Hilfe für Flüchtlinge wird verstärkt

Zweibrücken · „In den letzten Tagen stellten uns Bürger schon rund 20 Fahrräder zur Verfügung“, freut sich Jürgen Gundacker, Bürgermeister der Verbandsgemeinde. Damit könne die Mobilität der Flüchtlinge verbessert werden.

Das Schicksal der Flüchtlinge "berührt uns", sagte der Bürgermeister der Verbandsgemeinde Zweibrücken Land, Jürgen Gundacker (SPD ). "Es wird eine dauerhafte Herausforderung für die Verwaltung, die Gemeinden und die Gesellschaft sein." Neben der Unterbringung in geeigneten Wohnungen und der Versorgung mit Mitteln für die Grundausstattung gelte es die Integration in den Gemeinden zu fördern. "Das ehrenamtliche Engagement der Bürger für die Flüchtlinge ist eine tragende und unverzichtbare Säule bei der Hilfe", betonte Verbandsgemeindebürgermeister Gundacker. Bereits jetzt seien viele Menschen in den Gemeinden und Vereinen aktiv.

Dabei erinnert Gundacker an Sprachkurse (wir berichteten) oder den Aufbau eines von den beiden Contwiger Kirchengemeinden initiierten Netzwerkes von ehrenamtlichen Helfern. Die Ehrenamtler stehen den Flüchtlingen in den unterschiedlichsten Lebensbereichen wie Behördengängen, Arztbesuchen oder Einkäufen zur Seite.

"Ich würde mich freuen, wenn sich weitere Bürger engagieren", betont der Rathauschef. Die in der Verbandsgemeinde praktizierte dezentrale Unterbringung bringe bereits positive Impulse, begrenze allerdings die Mobilität . Und hier setzte Gundacker auch bei seinem Aufruf zur Unterstützung der Flüchtlinge mit Gütern an. "In den letzten Tagen stellten uns Bürger schon rund 20 Fahrräder zur Verfügung. Damit können wir die Mobilität verbessern." Aber die Verbandsgemeinde nimmt noch weitere Fahrräder entgegen.

Darüber hinaus werden Mobiliar oder Haushaltsgegenstände für eine ausreichende Ausstattung der Wohnungen benötigt. "Das ist ein wichtiges Anliegen."

Ansprechpartner in der Verbandsgemeinde Zweibrücken-Land für das Thema Flüchtlingshilfe sind die Mitarbeiter Reiner Stephan, Tel. (0 63 32) 80 62-200, Gaby Eder, (0 63 32) 80 62-204, und Kerstin Bußer, (0 63 32) 80 62-208.

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