Herzog Franz kommt zum Jubiläum

Zweibrücken. Herzog Franz von Bayern (Foto: pm), Chef des Hauses Wittelsbach, übernimmt zusammen mit Ministerpräsident Kurt Beck die Schirmherrschaft über die Landesausstellung 600 Jahre Herzogtum Pfalz-Zweibrücken im Jahr 2010

Zweibrücken. Herzog Franz von Bayern (Foto: pm), Chef des Hauses Wittelsbach, übernimmt zusammen mit Ministerpräsident Kurt Beck die Schirmherrschaft über die Landesausstellung 600 Jahre Herzogtum Pfalz-Zweibrücken im Jahr 2010. Mit dieser Botschaft kehrten Oberbürgermeister Helmut Reichling und die Leiterin des Stadtmuseums, Charlotte Glück-Christmann (Foto: pm), von einer Audienz bei Herzog Franz zurück."Aber Herzog Franz kommt im Jubiläumsjahr auch zwei Mal nach Zweibrücken", berichtet Glück-Christmann, die das Jubiläum organisiert. Und zwar zur Landesausstellung, die im August, September stattfindet und zum Festakt am 3. Oktober 2010. Genau an dem Tag jährt sich die Gründung des Herzogtums zum 600. Mal. Von 1410 bis 1815, als die Pfalz zu Bayern kam, bestand das Herzogtum. Herzog Franz ist ein Nachfahre der Zweibrücker Herzöge. Darin begründet die Museumsleiterin auch dessen Interesse an dem Jubiläum.Mit dem Gespräch mit Herzog Franz sei "die Tür ins Haus Wittelsbach" geöffnet worden, nennt Glück-Christmann einen weiteren Aspekt des Besuchs. Denn die Museumsleiterin würde gerne Exponate aus dem Wittelsbacher Ausgleichsfonds bei der Ausstellung präsentieren. "Er hat uns zugesagt, dass die Wünsche nach Leihgaben geprüft werden." Die Museumsleiterin wird eine Liste zusammenstellen mit den Exponaten des Herzogtums, die in vielen Museen ihren Platz haben. Mit dem Leiter der Inventurabteilung des Ausgleichsfonds, Andreas von Majewski, wird Charlotte Glück-Christmann dann prüfen, welche Leihgaben nach Zweibrücken kommen."Wir müssen dann auch schauen, in welchen Räumen wir wir was zeigen können", erklärt Glück-Christmann. Die Ausstellung verteilt sich in Zweibrücken auf das Stadtmuseum, auf das Schloss, die Bibliotheca Bipontina und "hoffentlich" die Karlskirche. Auch das Edelhaus in Schwarzenacker mache mit. "Bei der Karlskirche haben wir das Problem, dass sie nicht barrierefrei ist", sagt Glück-Christmann. Dabei habe auch Herzog Franz, die Karlskirche als Ausstellungsstätte begrüßt. In dem Gespräch habe Oberbürgermeister Helmut Reichling zwar nicht über Geld geredet, aber auf das "begrenzte Budget" hingewiesen. Bei Restaurationskosten oder Leihgebühren wäre ein Entgegenkommen hilfreich.Die Jubiläumsveranstaltungen sind bisher "sehr herbstlastig", meint Glück-Christmann. Auch Herzog Franz habe eine Veranstaltung für die Zweibrücker im Frühsommer angeregt. "Da sind wir noch am Überlegen, was wir machen können", sagt Glück-Christmann.Neben den Veranstaltungen wird im Jubiläumsjahr auch ein Katalog erstellt, der die 400-jährige Geschichte des Herzogtums aufarbeitet. Glück-Christmann: "Das wird dann das Standardwerk des Herzogtums." Die verschiedenen Autoren zu den verschiedenen Themen seien bereits an der Arbeit. In dem Katalog werden unter anderem die Anfänge, die Reformation, das Jahrhundert der Kriege oder die Blütezeit im Barock und Einzelaspekte behandelt.

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