Tödlicher Unfall auf A 8 Herzinfarkt hinterm Steuer?

Zweibrücken · Der 49-jährige Brummifahrer, der in der Nacht zum Montag auf der A 8 verunglückt ist, war offenbar alles andere als gesund.

 Unfall auf der A8.

Unfall auf der A8.

Foto: Polizei

Wie die Staatsanwaltschaft Saarbrücken am Dienstag auf Anfrage mitteilte, geht die Homburger Rechtsmedizin als Todesursache nach einer Kurzdiagnose von einem Herz-Kreislauf-Versagen „bei frischem Hinterwandinfarkt bei Blutzuckererhöhung“ aus. Der Tod sei nicht Folge des Unfalles. Gut möglich also, dass Viktor R. am Steuer ein Infarkt ereilte und er daher beim Versuch, auf dem Standstreifen anzuhalten, die Kontrolle über sein Fahrzeug verlor. Sicher ist das allerdings noch nicht, denn der beauftragte Gutachter hat sich noch nicht offiziell geäußert.

Die mit Fahrzeugteilen beladene Sattelzugmaschine mit Auflieger war gegen 1.30 Uhr auf der A 8 hinter der Landesgrenze zum Saarland – kurz vor der Autobahnabfahrt Einöd – in eine Nothaltebucht gefahren. Dabei kam die Zugmaschine auf das unbefestigte Bankett. Im weiteren Verlauf schob sich das Fahrzeuggespann immer weiter über das Bankett, riss etwa 100 Meter Leitplanke mit und kippte schließlich über die rechte Fahrzeugseite die Böschung hinunter. Der Fahrer konnte sich noch aus dem Fahrzeug befreien, brach dann aber zusammen und starb wenig später im Krankenhaus.

Um den Lkw und seine Ladung bergen zu können, war die A 8 in Richtung Saarland bis in den Nachmittag gesperrt. Aus diesem Grund war es am Montag bis weit in den Nachmittag zu Staus und Verkehrsbehinderungen auf der A 8, in Zweibrücken und Einöd gekommen.

(jam)
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