Helmholtz stellt Konzept für Ganztagsschule vor

Zweibrücken · Als Qualitätssteigerung des schulischen Angebotes will das Helmholtz-Gymnasium sein neues Ganztags-Angebot verstanden wissen. Obwohl Betreuung angeboten wird, liegt der Schwerpunkt auf Bildung.

Über 100 Eltern und Schüler der fünften bis achten Klassen des Helmholtz-Gymnasiums haben bei einer Befragung ihr Interesse an einer Ganztagsschule bekundet. Die Schulgremien und die Gremien des Schulträgers, die Stadt Zweibrücken , haben dem Vorhaben zugestimmt. Im Juli hat das Bildungsministerium die Option auf Einrichtung einer Ganztagsschule in Angebotsform erteilt. "Dann haben wir begonnen, ein Konzept auszuarbeiten", erläutert die Schulleiterin Kerstin Kiehm das Vorgehen. Dazu wurden eine Arbeitsgruppe und ein Koordinatorenteam gebildet. "Wir freuen uns auf die Herausforderung", sagt Kiehm. Über die Hälfte der rund 80 Lehrer hätte sich dafür ausgesprochen, an dem Projekt mitzuwirken. Ganztagsschulen seien aus der Gesellschaft nicht mehr wegzudenken, betont die Schulleiterin. Insofern schließe das Helmholtz-Gymnasium hier eine Lücke in der Schullandschaft. Bisher gibt es Ganztagsschulangebote an Grundschulen und einer Realschule plus.

Das Konzept orientiert sich an Grundsätzen, die als Ziele festgelegt wurden. Die Ganztagsschule ist danach ein Instrument der individuellen Förderung und eröffnet damit Chancen für die Schüler . Es ist eine Qualitätssteigerung des schulischen Angebots. "Dabei orientieren wir uns am gymnasialen Anspruchsniveau", sagt Kiehm. Es werde zwar betreut, aber die Bildung stehe im Vordergrund. "Es ist ein freiwilliges Angebot", betont die Schulleiterin. Wobei über einen gewissen Zeitraum schon eine "Verbindlichkeit" bestehe.

Die Förderung erfolge in den Projekten und in der so genannten Lernzeit. Dabei werde individuell auf die Schüler eingegangen. "Es wird aber auch Schüler mit Schwierigkeiten in bestimmten Fächern mit Kursen geholfen", erklärt Kiehm. Außerdem gebe es eine Begabtenförderung .

Nach der sechsten Stunde ist von 12.50 bis 13.30 Uhr Mittagspause. Dafür werde in der Schule eine Mensa eingerichtet. Danach beginnt das Nachmittagsangebot. Dabei müssen die Schüler mindestens eine Stunde in der Lernzeit verbringen. Dort werden die Hausaufgaben gemacht. Betreut werden die Schüler von Lehrern. Die Schulleiterin hofft, dass ältere Schüler die Lehrer unterstützen. Außerdem sind Projekte wie Theaterspielen, Reiten, Medienscouts, Jugend forscht, Leichtathletik oder Chor geplant.

Weitere Informationsmöglichkeiten beim Infotag aller Zweibrücker Schulen heute um 19 Uhr in der Ignaz-Roth-Halle. Oder am Tag der offenen Tür des Helmholtz-Gymnasiums am Samstagvormittag, 14. November.

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