Helmholtz-Gymnasium Im Abiversum nach den Sternen greifen

Zweibrücken · Das Helmholtz-Gymnasium hat sich am Freitag von seinen 95 Abiturienten verabschiedet.

 Die Abiturienten des Helmholtz-Gymnasium auf den Stufen des Schlosses.

Die Abiturienten des Helmholtz-Gymnasium auf den Stufen des Schlosses.

Foto: Volker Baumann

57 Abiturientinnen und 38 Abiturienten des Helmholtz-Gymnasiums reihten sich zunächst gestern Morgen stolz auf der Treppe zum Zweibrücker Schloss hintereinander auf, um den gemeinsam erreichten Schulabschluss in einem obligatorischen Gruppenfoto zu dokumentieren. Danach ging’s auf Tour hoch zum Kreuzberg, wo ab elf Uhr im Audimax die Abschlussfeier über die Bühne ging.

Proppenvoll war der Hörsaal und die annähernd 500 Sitzplätze genügten dem Zuschaueransturm nicht. Selbst auf den möglichen Stehplätzen herrschte schnell drangvolle Enge. Musikalisch eingerahmt wurde die Feier von Akteuren aus dem eigenen Haus, von Einzeldarbietungen bis zum klassischen Bigband-Sound.

Schulleiterin Kerstin Kiehm orientierte sich in ihrer Rede an Sätzen des genialen Astrophysikers Stephen Hawking: „Also erinnert euch daran, nach oben zu den Sternen zu blicken und nicht auf eure Füße. Versucht, einen Sinn zu erkennen in dem, was ihr seht, und fragt euch, was das Universum existieren lässt. Seid neugierig. Und wie schwierig das Leben auch scheinen mag, es gibt immer etwas, das ihr tun könnt. Es ist wichtig, dass ihr nicht einfach aufgebt.“ Man habe deshalb auch das sehr gelungene Relief an der Schulfassade ganz dem „Abiversum“ gewidmet. „Gut gerüstet - was nun?“ stellte die Direktorin die Frage in den Raum, denn für die Abiturienten gehe es nun von der „behüteten“ Schulphase in die Zeit eigener Verantwortung. Nicht einfach in einem „postfaktischen Zeitalter“, ständig konfrontiert mit Fakes und fragwürdigen News aus den sozialen Medien. „Setzen Sie sich ehrgeizige Ziele. Hören Sie nicht auf zu lernen. Seien Sie wachsam. Die Gesellschaft braucht Ihre Vielfalt, mischen Sie sich ein“, gab Kiehm den Abiturienten mit auf den Weg. Gleichzeitig dankte sie auch ihren Kolleginnen und Kollegen für ihre „grenzenlose Frustrationstoleranz“ und löste damit Heiterkeit im Hörsaal aus.

Lena Motsch ließ in ihrer Abi-Rede vor allem nochmal die Zeit Revue passieren, welche die Schüler nach ihrer Rechnung in der Schule verbringen durften oder mussten. 1657 Tage seien es gewesen. Dabei seien die Lehrer oft genau so nervös gewesen wie die Schüler, hätten mitgefiebert, aber auch Geduld bewiesen. Viele schöne Sachen habe man erlebt, von gemeinsamen Ausflügen bis hin zu den beliebten Stufen-Partys.

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