Helmholtz-Gymnasium und Stadt besprechen Erweiterungsfragen

Zweibrücken · Oberbürgermeister Kurt Pirmann bedauert, dass dem Helmholtz-Gymnasium „durch widrige Umstände“ bislang keine Möglichkeiten aufgezeigt worden seien, wie diese erweitern könne. Dies wurde laut Stadtverwaltung gestern nachgeholt.

Oberbürgermeister Kurt Pirmann, Schuldezernent Rolf Franzen und Bauamtsleiter Christian Michels haben gestern Morgen die Schulleitung und den Elternsprecher über Erweiterungsmöglichkeiten des Helmholtz-Gymnasiums informiert. Das teilte die Stadtverwaltung gestern mit. Pirmann bedauerte demnach, dass Unterlagen über diese baulichen Möglichkeiten sowohl den Schulen als auch den Stadtratsfraktionen "durch widrige Umstände nicht bereits vor einiger Zeit zugegangen seien".

Das Schulgebäude sei so geplant, dass eine Erweiterungsmöglichkeit zur Schwarzbachseite und zum kleinen Exerzierplatz möglich sei. "Derzeit besteht keine Notwendigkeit, Klassenräume zu schaffen. Das geht aus den Unterlagen der Stadt hervor und das bestätigt auch die Schulleitung", so die Stadtverwaltung.

Was notwendig sei, habe Schulleiterin Kerstin Kiehm erklärt, wäre ein erweiterter Mensa- und Aufenthaltsbereich sowie ein Multifunktionsraum. Der Schulträger hat erst seit Mai die offizielle Zusage, Ganztagsschule zu werden. Erst jetzt könne die Stadt Zuschüsse beantragen, um diese Erweiterung anzugehen, unterstrich der Oberbürgermeister die Formalitäten. Er sicherte der Schule zu, dass im kommenden Doppelhaushalt 2017/18 Geld für einen ersten Erweiterungsschritt eingestellt werde. Dazu müssten auch die Treppenhäuser aus Brandschutzgründen angepasst werden. In einem zweiten Schritte könnten Stadt, Schule, Aufsichtsdirektion und Bildungsministerium über eine mögliche Erweiterung der Mensa auf etwa 400 bis 450 Quadratmeter abstimmen.

Bauamtsleiter Michels machte deutlich, dass diese Erweiterung nur in Richtung Westpfalzhalle sinnvoll sei. Hier sei genügend Platz vorhanden und es entspreche den Erweiterungsmöglichkeiten. Eine Erweiterung in Richtung alte Feuerwache müsse aus Gründen der Unwirtschaftlichkeit ausgeschlossen werden. Hierfür müsste das Fluchtwegkonzept durch bauliche Veränderungen angepasst werden. Das würde zu viel kosten.

Hintergrund der Gespräche ist das umstrittene Bauprojekt "Wohnpark am Schloss". Eine Investorengruppe plant auf dem Areal der Alten Feuerwache einen mehrgeschossigen seniorengerechten Bau mit etwa 30 Wohnungen. Kritiker befürchten, dass dieses Projekt das angrenzende Helmholtz-Gymnasium in seinen Möglichkeiten, zu expandieren, beschneiden könnte (wir berichteten mehrfach).

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