Haus Bickenalb ist geräumt – Nachmieter gesucht

Zweibrücken · Das Kapitel Alten- und Pflegeheim Haus Bickenalb ist endgültig beendet. Wie der Träger, der Landesverein für Innere Mission in der Pfalz (LVIM) auf Anfrage mitteilt, ist der letzte Bewohner bereits am 3. März ausgezogen. "Haus Bickenalb wurde Anfang April besenrein an die Stadt übergeben", so LVIM-Sprecherin Susanne Liebold, am 31. März sei der Mietvertrag mit der Stadt ausgelaufen. Zu Hochzeiten wohnten in dem Haus laut Träger 40 Leute, am Ende noch drei. Geräte und Einrichtungsgegenstände würden jetzt soweit wie möglich in anderen LVIM-Einrichtungen benutzt. "Wir haben sämtliche Mitarbeitende in unser Johann-Hinrich-Wichern-Haus in Zweibrücken übernommen und sind sehr froh, dass wir so wie zugesagt sämtliche Arbeitsplätze erhalten konnten", sagt Liebold auf die Frage, was aus den zwölf Beschäftigten wird. Sie seien weiterhin in ihren bisherigen Fachbereichen tätig.

Die Stadt will das Gebäude jetzt zum Verkauf ausschreiben, erklärt Sprecher Heinz Braun. Es gebe bereits einige Interessenten, wobei die künftige Nutzung noch unklar sei. Im Falle eines Verkaufs wolle die Stadt nötige Brandschutzmaßnahmen auch nicht selbst vornehmen. Eben solche Sicherheitsmängel und die dadurch nötigen Investitionen in hoher sechsstelliger bis siebenstelliger Höhe (so Braun im April 2015) waren auch der Grund, warum der LVIM aus dem Haus ausgezogen ist. Die Stadt wollte die Brandschutzmängel beseitigen und dafür die Miete deutlich erhöhen. Mehrfach hatte sie Fristen verlängert und Aufschübe gewährt, der LVIM noch Anfang 2015 erklärt, Mieter bleiben zu wollen. Im Juni 2015 hatte der LVIM-Verwaltungsrat einem Weiterbetrieb aus wirtschaftlichen Gründen eine Absage erteilt.

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