Zweibrücker Hauptausschuss Stadt verlängert Demokratieprojekt um fünf Jahre

Zweibrücken · Da gab es nichts zu diskutieren: Der Hauptausschuss der Stadt Zweibrücken hat in seiner Sitzung am Mittwochabend (wir berichteten) einstimmig beschlossen, das Projekt „Demokratie leben“ zu verlängern.

Im Jahr 2015 war dieses vom Bundesfamilienministerium aufgelegt worden, beteiligte Kommunen erhielten jeweils bis zu 100 000 Euro Fördergeld. Dieses Jahr läuft das Programm aus, erklärte Zweibrückens Oberbürgermeister Marold Wosnitza (SPD) in der Hauptausschuss-Sitzung, nun gehe es darum, eine Verlängerung um weitere fünf Jahre zu beantragen.

Wosnitza fand viele lobende Worte: Dank des Projekts seien in der Rosenstadt bislang rund 70 Vorhaben durchgeführt worden, „die eine Vielzahl von Menschen erreichten, die sich aktiv gegen Rechtsextremismus, Gewalt und Menscheinfeindlichkeit eingesetzt haben“.

Walter Rimbrecht (SPD) machte deutlich: Ein solches Projekt sei „notwendiger denn je“. Er begründete dies auch mit Blick auf Wahlkampfplakate einer rechtsextremen Partei, die gegen Israel hetzt; solche Plakate hängen auch in Zweibrücken (wir berichteten gestern).

Christina Rauch (CDU) sprang Rimbrecht bei: Die Verlängerung des Demokratieprojektes sei „sehr begrüßenswert“. Als Lehrerin habe sie bereits mehrere Fahrten an Gedenkstätten durchgeführt, die dank der Bundesförderung ermöglichten Veranstaltungen hätten den Schülern wichtige Einblicke ermöglicht und den Wert der Demokratie vermittelt.

Die anderen Teilnehmer des Hauptausschusses sahen das ähnlich – einstimmig wurde daher der Beschluss gefasst, sich weitere fünf Jahre an dem Projekt zu beteiligen. OB Wosnitza zeigte sich erfreut über die einstimmige Entscheidung. „Vielen Dank dafür“, lobte er den Hauptausschuss für den Schulterschluss. Final darüber entscheiden wird der Stadtrat in der nächsten Sitzung am 22. Mai.

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