Saatkrähen in Zweibrücker Allee Hat Aas vom UBZ vergifteter Ratten Krähen getötet?

Zweibrücken · Für die Ursache des Krähensterbens in der Zweibrücker Schwarzbach-Allee gibt es neue neue, plausibel klingende Vermutung. „Die Rattenplage bei uns hier in Zweibrücken bekämpfen wir mit marcumarhaltigen Mitteln, und Krähen fressen ja Aas, so kam das Gift vielleicht in die Krähen“, sagte Stadtgartenmeister Heiko Hübscher vom UBZ dem Pfälzischen Merkur gestern am Rande des „Picknicks im Park“ im Zweibrücker Rosengarten (Bericht: Seite 18).

 Tierschützer hatten Mitte Mai rund 100 tote Krähen und Dutzende stark geschwächte am Boden in der Zweibrücker Schwarzbach-Allee gefunden.

Tierschützer hatten Mitte Mai rund 100 tote Krähen und Dutzende stark geschwächte am Boden in der Zweibrücker Schwarzbach-Allee gefunden.

Foto: Lutz Fröhlich

Der Verein Wildvogelrettung hatte vor einer Woche erkärt, eine von ihm beauftragte toxikologische Untersuchung habe in den Lebern der Tiere ein sogenanntes Antikoagulanz nachgewiesen und zwar ein Coumarinderivat – einen Rattengift-Abkömmling, der die Blutgerinnung der Tiere verhindert, sie verbluteten innerlich nach bis zu drei Tagen (wir berichteten). Marcumar ist ein Markenname für ein solches Mittel.

Wildvogelrettung e. V. hat bislang nicht öffentlich gemacht, in welcher Konzentration das Gift in den Krähen-Kadavern gefunden wurde. Die Ergebnisse des von der Kreisverwaltung beauftragten Landesuntersuchungsamts Koblenz liegen noch nicht vor.

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