Harsche Kritik in Oberauerbach wegen fehlenden Winterdienstes

Oberauerbach. Der mangelnde Winterdienst durch den Umwelt- und Servicebetrieb Zweibrücken (UBZ) hat für große Verärgerung im Oberauerbacher Ortsbeirat gesorgt. Bereits im Februar hatte SPD-Ratsmitglied Thomas Kiefer nachgefragt, warum die Bodentalstraße mehrere Wochen nicht von Schnee und Eis geräumt wurde

Oberauerbach. Der mangelnde Winterdienst durch den Umwelt- und Servicebetrieb Zweibrücken (UBZ) hat für große Verärgerung im Oberauerbacher Ortsbeirat gesorgt. Bereits im Februar hatte SPD-Ratsmitglied Thomas Kiefer nachgefragt, warum die Bodentalstraße mehrere Wochen nicht von Schnee und Eis geräumt wurde. Nur weil die Anwohner dies auf eigene Kosten veranlassten, habe der Rettungsdienst in zwei Notfällen den Anhang hoch fahren können. Nach einem halben Jahr hat der UBZ nun geantwortet. In dem Schreiben verwies er darauf, dass Autofahrer für geeignete Bereifung sorgen und ihre Geschwindigkeit der Witterung anpassen sollten. Außerdem reiche das von der Stadt für den Winterdienst zur Verfügung gestellte Geld für die Räumung von Seitenstraßen nicht aus."Der Brief ist gelinde gesagt eine Unverschämtheit", empörte sich Kiefer. Seine Fraktionskollegen pflichteten ihm bei und verwiesen auf die besondere Gefährlichkeit der Straße, weshalb eine Betreuung durch den Winterdienst unbedingt erforderlich sei. Auch sonst hagelte es harsche Kritik am UBZ. So sei der Friedhof in keinem guten Zustand. Auch der Uferbereich des Wiesbachs sei völlig zugewuchert. Ortsvorsteher Andreas Hüther will dafür sorgen, dass diese Mängel bei künftigen Mäharbeiten beseitigt werden.

Weiteres Thema der Ratssitzung war die Versorgung des Stadtteils mit dem schnellen Internetanschluss DSL. Nach einem Antrag der SPD vom April hat nun Oberbürgermeister Helmut Reichling geantwortet. Demnach hänge jetzt alles an der Förderzusage des Landes, nachdem nachgewiesen sei, dass der Ort als ländlicher Raum gelte. "Ein entsprechender Antrag wird im Oktober eingereicht", zitiert SPD-Sprecher Willy Danner-Knoke aus dem Schreiben. Der Oberbürgermeister gehe davon aus, dass die Finanzierung bis Jahresende stehe und dann auch die Aufträge vergeben werden können. Nach Hüthers Angaben habe lediglich die Telekom Interesse bekundet.

Die Sozialdemokraten wollen auch die Betreuung des Dollen-Henrich-Wanderweges übernehmen, nachdem sich ein dafür vorgesehener Bürger dies nicht mehr machen will. Als Grund dafür seien nach Angaben des Ortsvorstehers "Querelen" mit der Stadt gewesen, weil er nach deren Auffassung zu viele Markierungen angebracht haben soll.

"Der Brief ist gelinde gesagt eine Unver-

schämtheit."

Ratsmitglied Thomas Kiefer über den UBZ-Antwortbrief

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