Unfälle im Alter Häufigster Unfallort für Senioren: Badezimmer und WC

Viele Unfälle passieren im Haushalt. Besonders kritisch sind Stolperfallen aber für ältere Menschen.

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Foto: SZ

Ein lose verlegtes Kabel, eine hochstehende Teppichkante oder die Schwelle an der Terrassentür – häufig sind es nur Kleinigkeiten, die im Alltag zu einem Sturz führen. Vor allem im Alter kann das problematisch werden. Zum einen ist das Risiko für Senioren weitaus höher, sich ernsthafte Verletzungen zuzuziehen, zum anderen dauert die Heilung bei Senioren weitaus länger als bei jüngeren Menschen. Nicht zu unterschätzen sind auch die seelischen Folgen: Oft werden Betroffene aus Angst vor einem weiteren Sturz inaktiv und steigern damit ihr persönliches Sturzrisiko.

Die meisten Unfälle älterer Menschen ereignen sich in den eigenen vier Wänden und nicht, wie man annehmen könnte, im Straßenverkehr. Dabei sind Senioren im Badezimmer oder WC besonders gefährdet, denn in Dusche, Badewanne oder auf feuchten Fliesen ist das Risiko auszurutschen besonders hoch. Dabei lassen sich die Ursachen für solche Unfälle oft schon mit geringem Aufwand beheben, zum Beispiel, in dem man Dusch- und Badewannen  nachträglich mit einer Anti-Rutsch-Behandlung ganz einfach und schnell trittsicher macht.

Auch lockere Teppiche oder eine schlechte Beleuchtung führen häufig zu Sturzunfällen. Was aber vielen nicht bewusst ist: Räume, die mit zu vielen Möbeln vollgestellt sind, bergen für alte Menschen ein zusätzliches Unfallrisiko. Altersbedingte Bewegungseinschränkungen erschweren das Durchkommen in einem vollen Zimmer, so dass man wesentlich eher mit dem Fuß irgendwo hängen bleibt und zu Fall kommt. Daher ist es ratsam, sich im Alter von dem einen oder anderen Sessel oder Schrank zu trennen, um sich auch mit Rollator oder Gehhilfe freier bewegen zu können. djd

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