Gut zu wissen – die Oscars zum Mitreden

Hollywood · Wer gewinnt den Oscar für den besten Film? Wie stehen die Chancen für den deutschen Beitrag?

 Am Sonntag steht Hollywood im Zeichen der Oscars. Foto: Armer/dpa

Am Sonntag steht Hollywood im Zeichen der Oscars. Foto: Armer/dpa

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Es ist die 89. Oscar-Verleihung, die am Sonntag im Dolby Theatre in Hollywood über die Bühne geht. Wichtiges in Fragen & Antworten:

Wird es für den Favoriten, das Musical "La La Land", wirklich so viele Auszeichnungen geben?

Der Film ist für sensationelle 14 Oscars nominiert. Das schafften zuvor nur wenige Filme. Dass "La La Land" wirklich in allen diesen Kategorien gewinnen wird, ist unwahrscheinlich - trotzdem dürften es einige werden. So werden zum Beispiel Emma Stone vorab gute Chancen als beste Hauptdarstellerin gegeben, gleiches gilt für die Musik. Experten rechnen auch, dass es außerdem den Oscar für den besten Film geben wird.

Welche Chancen hat die deutsche Hoffnung "Toni Erdmann"?

Die Regisseurin Maren Ade ist mit ihrer Tragikomödie "Toni Erdmann" im Rennen um den Auslands-Oscar. Der Film hat sich weltweit gut verkauft und hat auch in Hollywood Fans - immerhin soll Jack Nicholson an einem Remake Interesse haben. Es wäre der erste Oscar seit zehn Jahren für Deutschland. Dennoch ist die Konkurrenz in der Sparte "bester nicht-englischsprachigen Film" stark: So könnte am Ende der iranische Beitrag "The Salesman" triumphieren.

Welche Stars könnten in den Schauspielerkategorien abräumen?

Bei den Frauen gilt Emma Stone so gut wie gesetzt. Immerhin tanzt, singt und spielt sie in dem Musical "La La Land" enorm charmant. Allerdings könnte ihr die Französin Isabelle Huppert in die Quere kommen. Sie gewann für ihre Leistung in der Satire "Elle" immerhin schon den Golden Globe. Bei den Männern hingegen werden Stones Filmpartner Ryan Gosling nur geringe Chancen eingeräumt. Wahrscheinlicher ist Casey Affleck für das Drama "Manchester by the Sea".

Was wäre die dickste Überraschung?

Das Drama "Moonlight" ist für acht Oscars nominiert, steht aber bislang im Schatten von "La La Land". Trotzdem könnte der Film, der unter anderem von Brad Pitt mitproduziert wurde, zum Überraschungsgewinner werden: Regisseur Barry Jenkins könnte gegen "La La Land"-Regisseur Damien Chazelle triumphieren - das wäre dann der erste Regie-Oscar für einen Schwarzen.

Wer moderiert die Oscar-Gala?

Zum ersten Mal steht der amerikanische Komiker und Talkshow-Moderator Jimmy Kimmel als Gastgeber auf der Bühne. Der 49-Jährige hat mit Trophäen-Shows schon Erfahrung und moderierte bereits zwei Mal die Emmy-Verleihung. Jimmy Kimmel löst bei der Oscar-Vergabe den Komiker Chris Rock ab, der 2016 bereits zum zweiten Mal durch die Show geführt hatte.

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