Gundacker will Land weiter voranbringen

Zweibrücken · Auch wenn die Verbandsgemeinde Zweibrücken-Land schon heute viel vorzeigen kann, gibt es noch einiges zu tun. Jetzt sind auch die Bürger gefragt: Sie können Vorschläge zu den Themen Energie, Wirtschaft, Demografie, Flächennutzung, Gesundheit und Tourismus machen.

 Ein Punkt auf der Agenda von Gundacker: die Anerkennung Walshausens als Schwerpunktgemeinde in der Dorferneuerung. Foto: pmz/voj

Ein Punkt auf der Agenda von Gundacker: die Anerkennung Walshausens als Schwerpunktgemeinde in der Dorferneuerung. Foto: pmz/voj

Foto: pmz/voj

Bürgermeister Jürgen Gundacker (SPD ) sieht die Verbandsgemeinde Zweibrücken-Land bestens aufgestellt. Als Beispiel hierfür nennt er im Gespräch mit dem Merkur die Umlage, die von den einzelnen Ortsgemeinden zu bezahlen ist. Diese wird auch weiterhin 34 Prozent betragen - auch wenn es ein deutliches Minus bei den Gewerbesteuereinnahmen gegeben hat. Diese sind von 2,68 Millionen Euro auf 961 000 Euro gesunken. Grund hierfür sei die Steuerrückzahlung für ein großes Unternehmen auf dem Zweibrücker Flughafengelände. Für ein Jahr könne das aber kompensiert werden. Mit Blick auf die vielen Einrichtungen und Infrastrukturbausteine verweist er auf die Internet-Homepage und die neu aufgelegte Broschüre, die nicht nur den Bürgern im Zweibrücker Land als Informationsquelle dienen könnten.

Trotz der positiven Bilanz will Gundacker aber seine Kommune noch besser auf die Zukunft vorbereiten. Ein Pfeiler hierfür sei die Stadt-Umland-Strategie, an der die Einwohner jetzt auch selbst mitarbeiten könnten. Die Auftaktveranstaltung findet am kommenden Dienstag um 18 Uhr im Dellfelder Bürgerhaus statt. "Das ist eine große Chance für die Zukunft unserer Region", erklärt der Bürgermeister. Die Teilnehmer könnten Vorschläge zu den Themen Energie, Wirtschaft, Demografie, Flächennutzung, Gesundheit und Tourismus einbringen. Alle Ortsgemeinden seien in den Prozess eingebunden. Geplant sei auch ein öffentliches Forum im Internet.

Geplant sei in diesem Jahr auch der Start einer Zukunftswerkstatt zur ärztlichen Versorgung auf dem Land. Darüber hinaus soll nun auch die Anerkennung Walshausens als Schwerpunktgemeinde in der Dorferneuerung erreicht werden.

Neben diesen planerischen Zielen stehe schon jetzt jede Menge auf der Agenda: Aufgrund des Zuzuges von Flüchtlingen in die Verbandsgemeinde werde in der Verwaltung eine Stelle für Asylbewerber und eine weitere für ein freiwilliges soziales Jahr geschaffen. Im Bereich der Feuerwehr seien Umkleidemöglichkeiten in Rosenkopf und Wiesbach geplant. Zudem sollen Fahrzeuge für Riedelberg, Dietrichingen, Contwig und Käshofen gekauft werden.

Angepackt würden die Sanierung der Schulturnhalle in Bechhofen und der Sporthalle der Grundschule Dellfeld, die Schaffung der Barrierefreiheit der Schwerpunktschule in Stambach und die Sanierung der Fenster der Dellfelder Schule. Ferner seien die Umsetzung der Premiumwanderwege in Hornbach, Bechhofen und Battweiler sowie eine Anschubfinanzierung für den Bike-Park in Bechhofen vorgesehen.

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