Gruselfans stürmen die Innenstadt

Zweibrücken · Mit weit über 100 Gästen, die zum größten Teil verkleidet waren, erlebte Zweibrücken am Montagabend einen regelrechten Boom zum Halloween. Besonders erfreulich war, dass sich niemand als Horror-Clown auf den Weg gemacht hatte.

 „Süßes oder Saures“ hieß es am Montagabend in der Innenstadt. Fotos: Marco Wille

„Süßes oder Saures“ hieß es am Montagabend in der Innenstadt. Fotos: Marco Wille

Grusel-Partys, schrille Kostüme, Süßes oder Saures - immer mehr Menschen feiern in Deutschland am 31. Oktober wie in den USA das Halloween-Fest. Der eigentlich aus Irland stammende Brauch hat sich in den vergangenen 15 Jahren auch in der Südwestpfalz durchgesetzt. Diesmal waren es weit über 1000 Kinder, Männer und Frauen, die verkleidet durch die Zweibrücker Innenstadt zogen. Am Ende waren die Taschen der Kleinen prall gefüllt mit allerlei Süßigkeiten, die sie von den Ladenbesitzern geschenkt bekommen hatten.

Die Stadt selbst bot den Gästen nach Einbruch der Dämmerung ein tolles Programm. Los ging es auf dem Hallplatz, wo der "König-Ludwig-Brunnen" sich durch Illuminationen zu einem richtigen "Hexenkessel" verwandelt hatte. Nach der Eröffnung durch die Rosenkönigin Katrin I. zog die Gruppe "Traumzeit " mit Dixieland-Musik durch die Fußgängerzone. Angeführt wurde sie von einem Fackelzug der Jugendfeuerwehr. Vorbei ging es an den Geschäften hin zum Alexanderplatz, wo "Traumzeit " eine Tanzvorführung zum Besten gab. Das Finale fand dann auf dem Schlossplatz statt, wo auf die Besucher neben einem Gruselzelt des Kinderschutzbundes, einer Burg mit vielen Überraschungen auch ein Drachen wartete, der Bälle schluckte. Einer der Höhepunkte war dann der Auftritt eines Feuerjongleurs. Viel Applaus gab es für die Feuershow, bei der vor allem die Funken sprühenden Räder die Zuschauer begeisterten. Zum Schluss sorgte noch die Trommelschule Tam-Tam für Unterhaltung.

"Super", so der spontane Eindruck von Jutta Grünagel, die mit Karl Bergmann in der Stadt unterwegs war. Beiden, verkleidet als Horrorgestalten, war die Freude an Halloween richtig anzumerken. Auch City-Managerin Petra Stricker zeigte sich mit der Veranstaltung sehr zufrieden. Das schöne Herbstwetter habe regelrecht für einen Besucherrekord gesorgt. Auch das Aus für das städtische Halloween im benachbarten Blieskastel, könnte den ein oder anderen Gast zusätzlich beschert haben, der als Skelett, Gespenst, Hexe oder Vampir durch die Straßen zog. Erfreulicherweise war keiner der Besucher auf die Idee gekommen, sich als Horror-Clown unters Volk zu mischen.

Weitere Bilder zum Halloween in Zweibrücken gibt's auf www.pfaelzischer-merkur.de

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