Grundschulen nicht in Gefahr

Zweibrücken · Im Schulentwicklungsplan, der heute den Mitgliedern des Kreisausschusses vorgelegt wird, steckt eine erfreuliche Grundaussage: Die Grundschulen in der Region bleiben auf absehbare Zeit erhalten.

 Die Grundschulen in der Verbandsgemeinde, unser Archivfoto zeigt die Schule in Bechhofen, sind derzeit nicht von Schließung bedroht. Foto: pma/tof

Die Grundschulen in der Verbandsgemeinde, unser Archivfoto zeigt die Schule in Bechhofen, sind derzeit nicht von Schließung bedroht. Foto: pma/tof

Foto: pma/tof

Ohne Sorge schaut der Bürgermeister der Verbandsgemeinde Zweibrücken-Land, Jürgen Gundacker, auf den Schulentwicklungsplan des Landkreises Südwestpfalz. Für keine der fünf Grundschulen in Trägerschaft der Verbandsgemeinde in Bechhofen, Contwig , Dellfeld, Hornbach und Wiesbach, besteht die Gefahr, dass sie in den nächsten Jahren geschlossen werden muss. Gundacker: "Das läuft die nächsten Jahre weiter wie bisher."

Der Plan reicht bis ins Jahr 2020. Denn die Kinder, die im Jahr 2020 eingeschult werden, sind schon auf der Welt. Allerdings kann es durch Zu- oder Wegzüge, Änderung der Schulbezirke oder Einrichtung von Ganztagsschulen Veränderungen geben.

In Bechhofen, wohin auch die Kinder aus Rosenkopf gehen, bewegen sich die Einschulungszahlen zwischen 13 (2016) und 24 (2017). In Contwig , das eine Schwerpunktschule werden soll, bewegen sich die Zahlen zwischen 32 (2015) und 51 (2019). In Dellfeld, mit Battweiler und Walshausen, zwischen 16 (2015) und 22 (2017). In Wiesbach, mit Groß- und Kleinbundenbach, Käshofen sowie Krähenberg, zwischen 10 (2020) und 28 (2018). Und in Hornbach, mit Althornbach, Mauschbach und Dietrichingen, zwischen 16 (2015) und 25 (2020). Wobei Klassen der Hornbacher Grundschule im Schulgebäude Althornbach unterrichtet werden. "Für dieses Gebäude haben wir im Nachtragshaushalt Geld vorgesehen", sagt Gundacker.

Auch für die Kinder aus Groß- und Kleinsteinhausen sowie Riedelberg werde sich vorerst nicht ändern, betont der Bürgermeister der Verbandsgemeinde. Die Riedelberger gehen nach Vinningen, die Groß- und Kleinsteinhauser nach Bottenbach. Die Kinder aus den beiden Orten sorgen dafür, dass auch die Grundschule Bottenbach genügend Schüler hat. "Wir zahlen zwar Gastschulbeiträge dafür. Aber so lange die Eltern das wollen, werden wir nichts ändern", sagt Gundacker. Zumal die Beiträge gesenkt wurden.

Die Integrierte Gesamtschule Contwig ist in Trägerschaft des Kreises. Dennoch freut sich Gundacker über die gute Entwicklung an der IGS. "Das stärkt den Schulstandort Contwig ." Zumal der Kreis 13 Millionen in die Schule investiert.

Wallhalben bleibt

In der Verbandsgemeinde Thaleischweiler-Fröschen-Wallhalben hat die Grundschule Wallhalben , in die Kinder aus sieben umliegenden Gemeinden gehen, viele Erstklässler. Bis 2020 sind es vier Mal sogar zwei Eingangsklassen. Die Schülerzahl liegt weit über den 24 für eine Klasse. Auch bei den Grundschulen in Rieschweiler, zwischen 13 (2019) und 23 (2015) und Maßweiler zwischen zehn (2018) und 17 (2019) bleibt nach Einschätzung von Verbandsbürgermeister Thomas Peifer alles wie bisher. Selbst die Grundschulen Weselberg, in die bis 2020 in keinem Jahr mehr als neun Kinder eingeschult werden oder gar in Nünschweiler, wo derzeit alle Kinder in einer Klasse unterrichtet werden, werde die Verbandsgemeinde als Schulträger nicht schließen, so lange es das Land als pädagogisch sinnvoll erachtet.

Zur Situation der Realschule plus in Wallhalben sagte Peifer nichts. "Die Schule ist in Trägerschaft des Kreises." In der Schule besuchen derzeit zehn Kinder die fünfte Klasse. Insgesamt sind es in den sechs Klassen 91 Schüler.

Der Schulentwicklungsplan wird heute den Mitgliedern des Kreisausschusses vorgelegt. Beraten wird der Plan allerdings nicht. So fällt eine Entscheidung über die Zukunft der Realschule Wallhalben erst zu einem späteren Zeitpunkt. Am 15. Dezember findet die nächste Kreistagssitzung statt.

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