Grüne Liste lehnt ehrenamtlichen Beigeordneten ab

Zweibrücken. Eine festgelegte Koalition im Stadtrat ist mit der Grünen Liste nicht machbar. "Wir wollen wie in dieser Wahlperiode sachbezogen entscheiden", kündigte die Fraktionsvorsitzende und Spitzenkandidatin der Grünen Liste, Gertrud Schanne-Raab (Foto: pm), an. "Die offene Arbeit im Stadtrat ist gut für die kleinen Parteien

Zweibrücken. Eine festgelegte Koalition im Stadtrat ist mit der Grünen Liste nicht machbar. "Wir wollen wie in dieser Wahlperiode sachbezogen entscheiden", kündigte die Fraktionsvorsitzende und Spitzenkandidatin der Grünen Liste, Gertrud Schanne-Raab (Foto: pm), an. "Die offene Arbeit im Stadtrat ist gut für die kleinen Parteien." So hätten Anträge der Grünen Liste Mehrheiten im Stadtrat gefunden.Die Grüne Liste hat drei Sitze im Stadtrat. So viel sollten es wieder werden. Vier Sitze wären für Schanne-Raab "Lohn der Arbeit" in den vergangenen Jahren. Mit Mitgliedern der Grünen, der ÖDP und Parteilose sei die Grüne Liste gut aufgestellt. Keine Mehrheit fand der Antrag der Grünen Liste auf den ehrenamtlichen Beigeordneten zu verzichten. "Das werden wir wieder beantragen", kündigte Gertrud Schanne-Raab schon den ersten Antrag der Fraktion an. Das ist ein Punkt, an dem die Verwaltung sparen könnte. Ansonsten könnte auch eine vermehrte Zusammenarbeit mit Nachbarkommunen Geld in der Verwaltung sparen. Bei Investitionen lehnt die Grüne Liste Prestigeobjekte wie die Landesgartenschau ab. Bei der Sanierung der Fußgängerzone soll nur das notwendige getan werden. Ein Schwerpunkt legt die Grüne Liste auf die Kinder- und Jugendpolitik. Dabei müsste den Eltern die Möglichkeit geboten werden, dass die Kinder unter drei Jahren betreut werden. Durch Kindergartenplätze, Krippenplätze oder Tagesmütter. Zur Förderung der Jugend gehöre auch die intensive Betreuung der sozialschwachen Kinder und der Kinder mit Migrationshintergrund. Sowie der Ausbau der Schulsozialarbeit. Oder kostenloses Mittagessen und Lernmittelfreiheit.Die Grüne Liste möchte, dass die Stadt sich bei der Umsetzung der bundesweiten Vorgaben mehr Energie aus erneuerbaren Quellen zu erzeugen beteiligt. "Das machen Privatleute und die Gewobau mit einer Erdwärmeheizung. Aber bei den Stadtwerken geht das trotz einer Solaranlage sehr zäh." Da sei in den nächsten fünf Jahren noch viel zu tun. Auch die Verbesserung des Radwegenetzes in der Innenstadt oder der öffentliche Personennahverkehr steht im Programm der Grünen Liste.

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