Grüne/Linke: Landkreis soll bei „Katwarn“ mitmachen

Zweibrücken · Der Landkreis Südwestpfalz soll sich nach dem Willen der Kreistagsfraktion der Grünen/Linken am Warnsystem "Katwarn" beteiligen. Dahinter verbirgt sich eine so genannte App für Smartphones , die Rheinland-Pfalz seit kurzem als erstes Flächenland anbietet.Das System gibt es seit 2010. Es wurde unter anderem vom Fraunhofer-Institut und dem Verband Öffentlicher Versicherer entwickelt.

Für Smartphones ging die App zwei Jahre später in den Dienst. Über die App oder auch via SMS und Mail sendet das System ortsbezogene Warnungen kostenlos auf die Mobiltelefone, sofern die Nutzer angemeldet sind. Gewarnt wird bei Großbränden, Atomkatastrophen oder aufziehenden Unwettern. Die Verantwortung für die Alarmierung liegt jeweils bei der zuständigen Behörde - wie beispielsweise der Feuerwehrleitstelle, der Stadt oder dem Landkreis. Im Fall Rheinland-Pfalz läuft die Datenübertragung über die Leitstelle des Innenministeriums, sagt "Katwarn"-Projektleiter Daniel Faust. Die Warnmeldungen werden an die Handys geschickt. Wer den Ortungsdienst im Smartphone aktiviert, den warnt zusätzlich die "Schutzengel-Funktion". Statt über das GPS-Signal wird der aktuelle Ort aber mittels Funkzellen auf den Endgeräten ermittelt, erklärt Faust. Fraktionssprecher Bernd Schumacher zur Begründung des Antrages: "Ich halte es auch im Hinblick auf die regionale Verbreitung und damit die regionale Tiefe der Warnungen - auf der Ebene aller Landkreise werden dann zum Beispiel Unwetter- und Katastrophenwarnungen gezielt an die Mobilfunkteilnehmer aus dem speziellen Landkreis versandt - für unbedingt angeraten, dass die Landkreise das flächendeckend übernehmen. Pro Landkreis kostet die Teilnahme nur 15 000 Euro einmalig. Der Landkreis übernimmt dabei die Kosten."

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