Großzügige Spende für die VBZ

Zweibrücken · In erster Linie will die VBZ das Geld verwenden, um die Eingliederung von Flüchtlingen in die Gesellschaft und in das soziale Umfeld zu fördern. Etwa durch die Aufnahme im Verein und Fußballspielen in einem Team.

 Viele fröhliche Gesichter gab's bei der Spendenübergabe im VB-Sportheim. Foto: Margarete Lehmann

Viele fröhliche Gesichter gab's bei der Spendenübergabe im VB-Sportheim. Foto: Margarete Lehmann

Foto: Margarete Lehmann

Generöser Spender für die Vereinigten Bewegungsspieler (VB) Zweibrücken war die Großbäckerei Ecker. "Die Summe setzt sich aus Trinkgeldern des vergangenen Jahres zusammen", sagte Christine Gerlinger vom Spendengremium Rheinland-Pfalz/Saar. Ihr Ehemann spielt bei der VB Fußball, kennt das soziale Engagement der VG in allen Bereichen und weiß, woran es besonders fehlt. Die Ausländer- und Behindertenbeauftragte der VB Birgit Dawo erläutert: "Wir haben zum Beispiel sportliche Begegnungen mit Mitgliedern der Pirminiuswerkstatt, deren Träger die Heinrich Kimmle Stiftung ist, schon seit vielen Jahren, indem Fußballer unseres Vereins und Betroffene der Werkstatt miteinander oder gegeneinander spielen, ganz im Sinne der Inklusion. Oder wir veranstalten gemeinsame Spiele mit den Jüngeren."

Integration von Flüchtlingen sei ein zweites Anliegen des Vereins, sagt Willi Stark vom Vorstand der VBZ, "Ich bin heute überglücklich, bei der Scheckübergabe musste ich erst einmal sorgfältig die Nullen zählen". Einige Flüchtlinge sind schön längst in die Aktivenmannschaft integriert, andere trainieren fleißig, und zehn Kinder, darunter auch einige deutsche, deren Eltern finanziell schlecht gestellt sind, kommen regelmäßig in den Verein zum Spielen, "die gibt‘s nämlich auch", wird betont. "In der Hauptsache werden wir das Geld verwenden, um die Eingliederung von Flüchtlingen in die Gesellschaft, in das soziale Umfeld durch Aufnahme in unseren Verein, durch Fußballspielen in einer Mannschaft, zu fördern", heißt es. Flüchtlinge seien sehr auf private Initiativen angewiesen. Denn solange sie nicht offiziell anerkannt sind, mangelt es an vielem, auch an Deutschunterricht.

Die Scheckübergabe fand jetzt während der Vereinsweihnachtsfeier statt. "Wir möchten jedoch betonen, dass auch in anderen Vereinen Integrationsbemühungen laufen. Wir sind aber vielleicht die Vorreiter und darüber hinaus besonders aktiv auf diesem Gebiet", betonte der Vorstand. Doch es gehe hier ganz und gar nicht um Kompetenzfragen, sondern allein um das Schicksal der Flüchtlinge und das anderweitig betroffener Menschen. Alle Vereine stellen sich sowieso mit ihrer Jugendarbeit schon seit eh und je der sozialen Verantwortung.

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