Großes Möbelhaus geplant

Zweibrücken · Ein Investor plant auf der Truppacher Höhe ein Möbelhaus mit 40- bis 45 000 Quadratmetern Verkaufsfläche – deutlich mehr als Möbel Martin. Wenn es im aufwendigen weiteren planungsrechtlichen Prozedere keine Verzögerungen gibt, soll 2019 eröffnet werden.

 Auf einem Teil des Feldes hinter dem Turbo-Kreisel soll ein Möbelhaus entstehen. Foto: lbsp

Auf einem Teil des Feldes hinter dem Turbo-Kreisel soll ein Möbelhaus entstehen. Foto: lbsp

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Die Möbelhäuser-Konkurrenz in unserer Region könnte sich bald deutlich verschärfen. Nach den Erweiterungen von Möbel Martin in Zweibrücken und Kaiserslautern sowie der Ikea-Neueröffnung in Kaiserslautern plant nun die Solinger Investorenfirma "Kleinpoppen-Projekte" einen neuen Möbel-Vollsortimenter auf der Truppacher Höhe bei Zweibrücken .

Inhaber André Kleinpoppen erklärte gestern auf Merkur-Anfrage, für die Standort-Wahl seien die Zweibrücker Style Outlets direkt gegenüber entscheidend: "Das Center mit jährlich 3,8 Millionen Besuchern bringt ungeheure Frequenz." Der direkte Autobahn-Anschluss dagegen sei zwar gut, "aber Standorte an Autobahn-Ausfahrten bieten uns ganz viele an". Zudem habe Kleinpoppen den Standort Zweibrücken begutachten lassen und festgestellt: "In dem Gebiet gibt es noch ein Versorgungsdefizit im Möbel-Bereich." Ikea sei "kein Konkurrent, sondern eine gute Ergänzung". Möbel Martin als Vollsortimenter sei dagegen zwar Konkurrenz, "aber im Bereich Zweibrücken ist auch ein anderes Angebot vonnöten, das gibt einen gesunden Wettbewerb". Er habe bereits einen Betreiber, so Kleinpoppen, den Namen nennt er (wie branchenüblich) noch nicht. Zum Markt-Segment verrät Kleinpoppen, er plane "kein Billig-Möbelhaus", sondern sogar ein "hochwertigeres Angebot als Möbel Martin".

Kleinpoppen spricht von 40- bis 45 000 Quadratmeter Verkaufsfläche, mit Rücksicht auf den innerstädtischen Handel mit "unter zehn Prozent Randsortiment". Möbel Martin in Zweibrücken hat 26 000 Quadratmeter Verkaufsfläche, Ikea in Kaiserslautern 24 250, die Style Outlets 21 000. Im Laufe von planungsrechtlichen Verfahren für großflächigen Einzelhandel werden Verkaufsflächen aber oft reduziert.

Laut André Kleinpoppen hat seine Firma eine Kaufoption für das Grundstück und mit der Planung bereits begonnen. "Wenn alles glatt läuft, haben wir im Frühjahr 2016 einen Aufstellungsbeschluss, erwarten dann ein anderthalbjähriges Verfahren und Ende 2017 bis Anfang 2018 die Baugenehmigung. Anfang oder Mitte 2019 könnte dann Eröffnung sein." Möglicherweise ist Kleinpoppen auch an anderen Teilen des neuen Gewerbegebietes interessiert, "das ist aber von der Bonität der Mieter abhängig". Planungsrechtlich zulässig wäre auf der Truppacher Höhe beispielsweise ein großer Fahrradhändler.

Die Truppacher Höhe liegt auf der Gemarkung des interkommunalen Zweckverbands Entwicklungsgebiet Flugplatz Zweibrücken . Zef-Verwaltungsleiter Daniel Turchi bestätigte auf Merkur-Anfrage Kleinpoppens Angabe, dass ein städtebaulicher Vertrag mit dem Investor schon in Arbeit ist. Hierbei seien nur noch "Feinheiten" zu klären, so Turchi: "Wir sind nicht mehr weit auseinander." Eine Bauvoranfrage gebe es aber noch nicht. Dem Zef sei "alles willkommen, was Arbeitsplätze schafft und ins Gesamtkonzept passt".

www.kleinpoppen-projekte.de/

projektentwicklung-

einrichtungshaus-zweibruecken

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