Große Momente zu Ehren Mozarts

Zweibrücken · Am vergangenen Sonntag fand der Festakt zum 25-jährigen Jubiläum der Mozartgesellschaft Zweibrücken-Bitche-Pirmasens statt. In der Zweibrücker Festhalle erklangen Melodien von Mozart und César Franck mit Gastmusikern, die ihre Wurzeln in unserer Region haben.

 Hans Moser (links) ehrte Gründungsmitglieder: Rainer Schanne, Monika Meyer, Karlheinz Dettweiler, Rudi Diehl und Walter Theisohn.Foto: Margarete Lehmann

Hans Moser (links) ehrte Gründungsmitglieder: Rainer Schanne, Monika Meyer, Karlheinz Dettweiler, Rudi Diehl und Walter Theisohn.Foto: Margarete Lehmann

Foto: Margarete Lehmann

Rund 100 Musikfreunde kamen am vergangenen Sonntag zur Jubiläumsfeier der Mozartgesellschaft in den Wintergarten der Zweibrücker Festhalle und erlebten einen wunderbaren Vormittag. Da sage noch jemand, wir lebten hier in der Provinz, gefangen von der sprichwörtlichen Provinzialität, aus der es keinen Weg hinaus in die große Welt gebe. Die Pianistin Miao Huang aus Zweibrücken und Anna Theresa Steckel aus Pirmasens bewiesen gekonnt das Gegenteil.

Die beiden jungen, eleganten Künstlerinnen zeigten dem um die Ecke schauenden Couperin, dem der Zweibrücker Komponist Bernd Wilms ein musikalisches, durchaus humorvolles Denkmal setzte, welche klangvolle Welt sich nach ihm auftat und wie man sie technisch brillant und gefühlvoll, aber ganz ohne Sentimentalität, zum Leben erwecken kann.

Bravorufe aus dem Publikum waren nach der Sonate A-Dur von César Franck zu hören, die Künstlerinnen hatten sie verdient. Ihr Spiel war ausgereift, nicht glatt gehobelt durch Routine, es gab große Momente in ihrer Darbietung. Und wer Franck vielleicht nicht unbedingt liebt, wurde hellhörig und ließ sich begeistern. Man musste niemanden fragen, wie es gefallen hat, die Stimmung im Saal sprach Bände.

Begonnen hatte der Festakt mit einigen Reden. Der Vorsitzende der Mozartgesellschaft, Walter Theisohn, sprach, Kulturdezernent Henno Pirmann sagte: "Die Stadt und die Region sind stolz, in ihren Mauern eine Mozartgesellschaft zu haben und auch ein originales Klavier, auf dem Mozart selbst wahrscheinlich einmal gespielt hat."

Das veranlasste den Pirmasenser Oberbürgermeister Bernhard Matheis seinem Bedauern Ausdruck zu geben, dass sie selbst kein Relikt aus Mozarts Leben besäßen, und deshalb froh sind, teil der Mozartgesellschaft sein zu können. Hans Moser , vom Beirat der Deutschen Mozartgesellschaft, war angereist, sprach seine Glückwünsche aus und genoss das Konzert. Am Ende wurden Gründungsmitglieder geehrt. Es war insgesamt eine hochmusikalische Feier in allen Belangen. Schließlich verstehen Walther Theisohn, Oboe, und Hagen Pütz, Gitarre, die den Couperin spielten, enorm viel von Musik.

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