Beschluss des Stadtrates Goetheplatz wird auch Platz der Kinderrechte

Zweibrücken · Stadtrat stimmte zusätzlicher Bezeichnung zu. Eine Umbenennung wurde mehrheitlich abgelehnt.

 Der Goetheplatz ist künftig zusätzlich „Platz der Kinderrechte“.

Der Goetheplatz ist künftig zusätzlich „Platz der Kinderrechte“.

Foto: Jan Althoff

(sf) Der Zweibrücker Goetheplatz wird auch „Platz der Kinderrechte“. Dazu wird ein Schild installiert, dass auf die Kinderrechte hinweist. „Der Kinderschutzbund hat einen solchen Platz beim Projekt Demokratie leben vorgeschlagen“, erklärte Oberbürgermeister Marold Wosnitza (SPD). Und wegen des „räumlichen Zusammenhanges zwischen Kinderspielplatz, Gerichten und Staatsanwaltschaft ist die Stelle besonders geeignet“.

Dem folgte auch der Stadtrat. Den weitergehenden Antrag von Wolfgang Ringle (Partei/Linke) allerdings nicht. Ringle wollte den Platz komplett in Platz der Kinderrechte umbenennen. Dem Ansinnen schlossen sich lediglich die SPD, Grüne, die Fraktion bürgernah und Patrick Lang (FWG) an. Diese Umbenennung sei „nur konsequent“, erklärte der Vertreter der Fraktion Linke/Partei.

Für Dirk Schneider (bürgernah) ist eine Anschrift Platz der Kinderrechte bei den Gerichten ein interessanter Aspekt. „Das ist ein überfälliger Schritt“, sagte Norbert Pohlmann (Grüne). Auch wenn es nur ein Symbol sei. Kinderrechte bedürften allerdings nicht nur eines Schildes. Sie müssten in der täglichen politischen Arbeit auch umgesetzt werden. Dem stimmte Ringle zu, der an die Regeln in der Kinderschutzkonvention der UN erinnerte.

Das Thema Kinder stand in der Ratssitzung auch unter einem anderen Aspekt im Fokus: Spielplätze. Am  Spielplatz mit dem Wasserspielplatz auf dem kleinen Exe soll jetzt mit der großen Spielanlage der nächste Abschnitt folgen. Nach der Vorstellung des Plans durch Franz Hoyer vom Umwelt- und Servicebetrieb Zweibrücken (UBZ) stimmte der Rat der Anschaffung der Spielanlagen mit Rutschen und Türmen zum Preis von rund 100 000 Euro von der Firma Hags zu.

Das Besondere an der Spielanlage sei, sagte Hoyer, dass sie auch von Menschen mit Behinderung und mit einem Rollstuhl benutzt werden soll. „Barrierefreiheit und Inklusion“ seien von Anfang an Teil des Umbaukonzepts des Spielgeländes gewesen, betonte der UBZ-Mitarbeiter. Mit Bildern erinnerte Hoyer an die Situation vor vier Jahren. Seitdem seien die meisten Spielgeräte abgebaut worden. Nach und nach seien neue wie Kletterfelsen aufgestellt worden. Dabei sei der Platz in Bereiche für verschiedene Altersgruppen und Funktionen aufgeteilt worden.

Anknüpfend informierte Wosnitza über den Stand bei weiteren Spielplätzen. So seien die Spielgeräte für den Prinzenpark in Ernstweiler inzwischen bestellt. Für den Spielplatz mit Bolzplatz in Oberauerbach stehe das Konzept. Dabei sei man noch in Abstimmung mit anderen Behörden, da gleichzeitig der Auerbach renaturiert und die Brücke saniert werde.

Im kommenden Jahr soll der Spielplatz Lanzstraße in Bubenhausen im Rahmen des Projektes Soziale Stadt angegangen werden. Die Spielplätze in Mörsbach, Rimschweiler, im Beckerswäldchen, an der Herzog-Wolfgang-Straße, an der Amselstraße und der Maerckerstraße stünden 2021/22 auf dem Plan. Marold Wosnitza betonte: „Wir stellen immer Geld für Spielplätze in den Haushalt ein.“

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