Gewobau kauft Canada-Siedlung

Zweibrücken. Jetzt ist es amtlich: Gestern kaufte die Gesellschaft für Wohnen und Bauen (Gewobau) die rund 100 Wohngebäude mit über 430 Wohnungen der Canada-Siedlung von der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben. Zum Kaufpreis wollte der Gewobau-Geschäftsführer, Werner Marx (Foto: pma), nichts sagen

 Die Canada-Siedlung gehört seit gestern der Gewobau. Die Wohnungsbaugesellschaft will das Wohngebiet sanieren, einen Teil der Häuser aber auch abreißen. Foto: voj

Die Canada-Siedlung gehört seit gestern der Gewobau. Die Wohnungsbaugesellschaft will das Wohngebiet sanieren, einen Teil der Häuser aber auch abreißen. Foto: voj

Zweibrücken. Jetzt ist es amtlich: Gestern kaufte die Gesellschaft für Wohnen und Bauen (Gewobau) die rund 100 Wohngebäude mit über 430 Wohnungen der Canada-Siedlung von der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben. Zum Kaufpreis wollte der Gewobau-Geschäftsführer, Werner Marx (Foto: pma), nichts sagen.Nach dem Kauf wird die Gewobau das rund 14 Hektar große Areal zwischen Flugplatz-, Fasanerie- und Steinhauser Straße entwickeln. Derzeit ist rund die Hälfte der über 430 Wohnungen vermietet.

Bei der Entwicklung hat Marx schon einige Vorstellungen. So soll, wie von einem Gutachter empfohlen, ein Teil der in einem "schlechten Zustand" befindlichen Wohnungen abgerissen werden (wir berichteten). "Doch bevor wir abreißen, reden wir zuerst mit den Mietern", betont der Gewobau-Geschäftsführer. Die freien Flächen möchte die Gewobau als Bauplätze anbieten.

Bei der Energieversorgung möchte die städtische Wohnungsbaugesellschaft Neuland betreten. "Wir möchten, dass die im dem Gebiet benötigte Energie im Gebiet erzeugt wird." Dieses Modell "mit Zukunftscharakter" hatte Marx bereits im Juli im Gespräch mit dem Vorsitzenden der SPD-Fraktion im Landtag, Jochen Hartloff, genannt. Als Beispiele: Solaranlagen und Wärmedämmung. Eine generelle Barrierefreiheit in den Gebäuden sei wegen der Hanglage nicht zu machen, erläutert Marx. Allerdings seien die Gebäude zum Großteil nur zweigeschossig.

Abstand genommen hat die Gewobau dagegen vom Kauf weiterer Gebäude der sogenannten French-Housing zwischen Hofenfels- und Dr.-Ehrensberger-Straße an der Rennwiese. Acht Gebäude hat die Gewobau nach dem Erwerb vor einigen Jahren bereits saniert. Die Sanierung wäre nach Einschätzung des Geschäftsführers zu teuer geworden. Die Gebäude hätten ebenfalls nicht barrierefrei umgebaut werden können. Dazu sei der Zuschnitt nach Meinung der Gewobau-Planer "ungeeignet".

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