Gewerkschaftsbund bereitet Stadtverband Zweibrücken vor

Zweibrücken. "Noch in diesem Jahr wird ein eigener DGB-Stadtverband Zweibrücken gegründet", kündigt der Vorsitzende der DGB-Westpfalz, Michael Detjen, an. Der genaue Termin und der Ort der Gründungsversammlung stünden noch nicht fest. Mit der Gründung eines Ortsverbands käme die Regionalvertretung einem Beschluss des DGB-Bundeskongresses nach

Zweibrücken. "Noch in diesem Jahr wird ein eigener DGB-Stadtverband Zweibrücken gegründet", kündigt der Vorsitzende der DGB-Westpfalz, Michael Detjen, an. Der genaue Termin und der Ort der Gründungsversammlung stünden noch nicht fest. Mit der Gründung eines Ortsverbands käme die Regionalvertretung einem Beschluss des DGB-Bundeskongresses nach. Bei der Versammlung des Deutschen Gewerkschaftsbundes sei die Gründung von Stadt- und Kreisverbänden in den Städten und Kreisen empfohlen worden. Detjen sieht auch genügend Potenzial, um den Stadtverband ehrenamtlich zu führen. Die hauptamtliche Arbeit bliebe bei der Regionalstelle in Kaiserslautern. Die Stelle ist zuständig für die Städte Zweibrücken, Pirmasens, Kaiserslautern sowie die Landkreise Südwestpfalz, Kaiserslautern und Kusel.Nach den Zahlen des DGB gibt es in Zweibrücken über 5000 Mitglieder in den verschiedenen Einzelgewerkschaften. Die meisten davon sind bei der IG Metall, wie der Gewerkschaftssekretär der IG Metall Homburg-Saarpfalz, Ralf Cavelius, sagte. Er schätzt die Zahl auf rund 2500. Bei den großen Zweibrücker Metallbau-Unternehmen sind 2382 Beschäftigte gewerkschaftlich organisiert. Zum Beispiel bei Terex 1159, John Deere 752 oder Pallmann 337. Der Organisationsgrad liege bei diesen Betrieben zwischen 60 und 70 Prozent.

Neben der IG Metall seien bei der Dienstleistungsgewerkschaft Verdi rund 1500 Personen organisiert. Der Rest verteilt sich nach Angaben Detjens auf die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW), Polizeigewerkschaft, Baugewerkschaft oder auf den Nahrungsmittel- und Gastronomiebereich.

Detjen erläutert in dem Gespräch mit dem Pfälzischen Merkur auch die zukünftigen, unterschiedlichen Aufgaben. "Die Einzelgewerkschaften kümmern sich in erster Linie um die Interessen der Mitglieder in den Betrieben und Arbeitsstellen. Der DGB-Stadtverband soll die gesellschafts- und sozialpolitischen Themen bearbeiten."

Dabei sollen die im Stadtverband ehrenamtlich tätigen den Kontakt zur Kommunalpolitik und den örtlichen Sozialverbänden suchen. Wie der Gewerkschaftssekretär des DGB-Westpfalz, Franz Edinger, sagt, habe beim Thema Rechtsradikalismus in Zweibrücken die IG Metall Homburg-Saarpfalz in der Vergangenheit da schon eine gute Arbeit geleistet. Die IG Metall hätte beim Bündnis gegen Rechtsradikalismus bereits mit anderen Gruppen zusammengearbeitet.

dgb-westpfalz.de

"Es gibt Potenzial für eigenen Stadtverband."

Michael Detjen,

DGB-Westpfalz

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