Die Gewerbesteuer fließt in diesem Jahr in prognostizierter Höhe in die Stadtkasse. Das sagte Heinz Braun, Sprecher der Stadt, dem Merkur gestern auf Anfrage. "Im Haushalt angesetzt waren für 2015 insgesamt 18 Millionen Euro an Gewerbesteuer. Aktuell sind es 17,5 Millionen. Wir gehen also davon aus, dass wir die 18 Millionen erreichen werden." Für 2016 rechne die Stadt diesbezüglich mit Einnahmen in Höhe von 18,6 Millionen Euro - das Rathaus gehe also von einer leichten Steigerung aus. "Wir gehen die Prognose eher konservativ an", sagte Braun. "Lieber schätzen wir die Einnahmen etwas zu niedrig an, als dass wir eine Luftnummer buchen - und fallen dann auf die Nase, weil die Prognose viel zu hoch war", erläuterte der Stadtsprecher die Vorgehensweise.

Grundsteuer liegt im Plan

Neben der Gewerbesteuer entwickelten sich auch die Einnahmen aus der Grundsteuer A und B erwartungsgemäß, so Braun. Das sei aber bei der Grundsteuer auch kein Hexenwerk. Die Grundsteuer A (wird in erster Linie für Ackerflächen erhoben) und die wesentlich wichtigere Grundsteuer B (für Baugrundstücke) seien ziemlich exakt zu schätzen, weil die Stadt natürlich wisse, wie viele relevante Grundstücke sie habe. "Bei der Grundsteuer A gehen wir von 52 000 Euro an Einnahmen aus; bei der Grundsteuer B dürften es dieses Jahr laut Nachtragshaushalt 5,1 Millionen Euro werden", sagte Braun.

Für 2016 sei bezüglich der Grundsteuer A dieselbe Prognose gestellt, bei der Grundsteuer B rechne die Verwaltung mit etwas mehr, nämlich mit 5,4 Millionen Euro . Der Grund für diesen höheren Ansatz sei, dass mehr Baufläche in der Rosenstadt ausgewiesen werde, der Stadtsprecher nannte beispielhaft die Baugebiete "Auf Äckerchen" (Mittelbach) und "Auf dem Sand am Hasensteig" (Ernstweiler).