Gespaltene Juli-Bilanz: Weniger Arbeitslose in Pirmasens, mehr in Zweibrücken

Zweibrücken. Der positive Trend am regionalen Arbeitsmarkt habe sich "im Juli erwartungsgemäß nicht fortgesetzt", teilte Armin Schätter, Leiter der Arbeitsagentur Pirmasens, gestern mit. "Hauptursache ist, dass durch das Ausbildungsende vielen jungen Menschen, die nach erfolgreicher Ausbildung nicht übernommen wurden, der Weg in die Arbeitslosigkeit nicht erspart bleibt

Zweibrücken. Der positive Trend am regionalen Arbeitsmarkt habe sich "im Juli erwartungsgemäß nicht fortgesetzt", teilte Armin Schätter, Leiter der Arbeitsagentur Pirmasens, gestern mit. "Hauptursache ist, dass durch das Ausbildungsende vielen jungen Menschen, die nach erfolgreicher Ausbildung nicht übernommen wurden, der Weg in die Arbeitslosigkeit nicht erspart bleibt. Zum anderen sind die Betriebe, bedingt durch die Ferienzeit, zurückhaltender in ihrem Einstellungsverhalten. Das führt jedes Jahr zu einem Anstieg der Arbeitslosigkeit über die Sommermonate", erläutert Schätter. Er sei aber sicher, dass es "rasch gelingen" werde, diese "gut ausgebildete Fachkräfte in anderen Betrieben zu platzieren". Im gesamten Agenturbezirk stieg die Arbeitslosenquote erstmals seit Januar wieder an - um 0,2 Prozentpunkte auf jetzt 8,0 Prozent (7180 Menschen). Erfreulich sei aber erneut der Vorjahresvergleich: Im Vergleich zum Juli 2009 wurden 522 Arbeitslose weniger gezählt. Bei der Betrachtung der einzelnen Agenturgebiete falle erneut Pirmasens positiv auf: Hier ging die Arbeitslosigkeit gegenüber Juni sogar um 0,2 Prozentpunkte (auf 13,2 %) zurück, während sie in Zweibrücken um 0,2 (auf 8,6 %) stieg und in der Südwestpfalz um 0,3 (auf 5,6 %). In Pirmasens gab es viele neue Zeitarbeiter für ein Großunternehmen.Als Zeichen, dass sich die Situation am Arbeitsmarkt weiter entspannt, wertet Schätter den Rückgang der Unterbeschäftigungsquote seit Juni um 0,1 Prozentpunkte auf 10,3 Prozent. Darunter fallen auch Menschen, die nicht mehr als arbeitslos zählen, aber weiter betreut werden, etwa weil sie Weiterbildungen oder Ein-Euro-Jobs machen. red

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