Gensch: Gynäkologie ist stark gefragt und muss bleiben!

Zweibrücken · Trotz der Existenzkrise des Evangelischen Krankenhauses haben 2016 dort bislang deutlich mehr Mütter Babys zur Welt gebracht als im gleichen Vorjahreszeitraum. Selbst im Fall einer Schließung der Klinik müsse die Abteilung Zweibrücken deshalb erhalten bleiben, fordert der CDU-Politiker Christoph Gensch.

Christoph Gensch, Vorsitzender der Zweibrücker CDU und Wahlkreis-Landtagsabgeordneter, macht sich für den Erhalt der gynäkologischen Abteilung des Evangelischen Krankenhauses stark. Angesichts des drohenden Aus' der Klinik ist auch die Gynäkologie in dem Haus (und damit in Zweibrücken überhaupt) gefährdet - was für Gensch eine absurde Folge wäre. Denn, so Gensch: "Ich habe mit Chefarzt Muayyad Al-Alime, der die Gynäkologie und Geburtshilfe leitet, gesprochen. Die Abteilung steht sehr gut da!" Die Geburtszahlen seien in diesem Jahr (Stand Juni) im Vergleich zum Vorjahreszeitraum sogar noch gestiegen - um 18 Geburten.

Gensch: "2015 war schon ein sehr gutes Jahr, insgesamt wurden 420 Geburten gezählt. Dass das Evangelische Krankenhaus es geschafft hat, die Zahlen in den ersten Monaten dieses Jahres noch zu steigern, ist aus meiner Sicht ganz erstaunlich." Das Evangelische Krankenhaus befinde sich schließlich "in einem turbulenten Jahr", erinnert Gensch. "Dass die Gynäkologie trotz des massiven Gegenwinds von den Bürgern so gut angenommen wird, ist bemerkenswert", findet der Politiker, der im Landtag auch dem Gesundheits-Ausschuss angehört.

Es seien übrigens nicht nur die Geburtenzahlen in der Gynäkologie überzeugend. "Auch wirtschaftlich steht die Abteilung sehr gut da, wie ich aus dem Gespräch mit Herrn Al-Alime erfahren habe", sagt Gensch.

Für den Zweibrücker CDU-Politiker, von Beruf selbst Mediziner, gibt es nur eine Schlussfolgerung: "Die Gynäkologie muss erhalten bleiben - selbst, wenn das Evangelische Krankenhaus tatsächlich schließen sollte."

Gensch berichtet, er habe ferner mit dem Radiologen Andreas Dawid, Vorsitzender des Zweibrücker Ärztenetzes, gesprochen. Dawid habe ihm erklärt, sich ebenfalls für den Erhalt der Gynäkologie stark machen zu wollen, so Gensch weiter.

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