Gelungenes Schulkonzert im Hofenfels-Gymnasium

Zweibrücken · Vor etwa 300 Zuhörern begann den Abend der Große Chor unter der Leitung von Stefan Lang. Das Instrumentalensemble „Die Neuen“ begeisterte anschließend genauso wie die Big Band des Hofenfels-Gymnasiums.

 Stefan Lang dirigiert den Großen Chor der Schule. Foto: Sebastian Dingler

Stefan Lang dirigiert den Großen Chor der Schule. Foto: Sebastian Dingler

Foto: Sebastian Dingler

Eine voll besetzte Aula und viel Applaus: Beim diesjährigen Schulkonzert zeigte das Hofenfels-Gymnasium wieder einmal, dass es musikalisch sehr gut aufgestellt ist. "Grenzenlos" hieß das Motto, das sich aber weniger auf aktuelle politische Ereignisse, sondern auf die Universalität der Musik bezog: Vom bosnischen Volkslied über britische Popmusik ging es zu israelischen Klezmerklängen oder zum nordamerikanischen Jazz.

Vor etwa 300 Zuhörern begann den Abend der Große Chor unter der Leitung von Stefan Lang. Vom besagten Stück aus Bosnien wurde dem Publikum erst eine deutsche Übersetzung des Textes vorgelesen, ehe die schöne Melodie erklang, begleitet durch ein witziges Arrangement mit viel Zungenschnalzen. Noch mehr an "Body Percussion" (so nennt man das Erzeugen von Rhythmik mithilfe des eigenen Körpers als Klangerzeuger) gab es bei der kanadisch-bretonischen Weise "En filant ma quenouille": Da stampften die Chormitglieder mit den Füßen, trommelten auf ihren Schenkeln und pfiffen dazu.

Wie neue Schüler an die verschiedenen Ensembles des Hofenfels-Gymnasiums herangeführt werden, zeigte der Auftritt des Instrumentalensembles "Die Neuen": Da übten sich ganz junge Musiker unter der Leitung von Doris Kurz in den ersten Schritten des Zusammenspiels. Auch der Unterstufenchor brauchte noch viel Unterstützung vom Piano, gerade bei den ersten beiden eher spaßigen Songs, "Der musikalische Wasserhahn" und "Ein Loch ist im Eimer". Dann aber schlugen sie sich wacker bei Sarah Connors "Wie schön du bist".

Der anschließende Auftritt des Instrumentalensembles unter der Leitung von Sebastian Voltz beschäftigte sich mit israelischer Folklore. Nachdem Voltz dezent darauf hingewiesen hatte, dass die Qualität des Vortrags stark von der Reaktion des Publikums abhinge, klatschten die Zuhörer eifrig mit bei den schnelleren Passagen.

Den Abschluss gestaltete die Big Band des Gymnasiums unter der Leitung von Matthias Wolf, der mangels Alternativen wieder selbst zum Bass griff. Die 15-köpfige Band zeigte anhand von Jazzklassikern, dass sie nicht nur über zwei herausragende Solisten verfügt (Nils Voigt am Saxofon sowie Daniel Glahn-Perez an der Posaune), sondern auch ein druckvolles Ensemble-Spiel beherrscht. Krönender Abschluss eines gelungenen Abends!

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