Geldverteilen morgen im Mittelpunkt des Hauptausschusses

Zweibrücken. Das Bild der Südwestpfalz aufwerten, sie als Zukunftsregion etablieren, so Fachkräftemangel entgegenwirken: Hehre Ziele verfolgt die Standortinitiative Südwestpfalz (SI) seit ihrer Gründung im Juni 2011. Der Erfolg bisher: mäßig, der Ärger groß (wir berichteten). Nichtsdestotrotz soll die Stadt Zweibrücken auch für den Projektzeitraum 2012/2013 ihren Teil beisteuern

 Der Hürdensprinter Marlon Odom ist ein Gesicht der Imagekampagne Südwestpfalz - auch Zweibrücken soll weiter Geld investieren. Foto: pm

Der Hürdensprinter Marlon Odom ist ein Gesicht der Imagekampagne Südwestpfalz - auch Zweibrücken soll weiter Geld investieren. Foto: pm

Zweibrücken. Das Bild der Südwestpfalz aufwerten, sie als Zukunftsregion etablieren, so Fachkräftemangel entgegenwirken: Hehre Ziele verfolgt die Standortinitiative Südwestpfalz (SI) seit ihrer Gründung im Juni 2011. Der Erfolg bisher: mäßig, der Ärger groß (wir berichteten). Nichtsdestotrotz soll die Stadt Zweibrücken auch für den Projektzeitraum 2012/2013 ihren Teil beisteuern. Das sieht der Beschlussvorschlag des Punktes in der morgigen Hauptausschusssitzung vor. 34 000 Euro sollen fließen, mit den Beiträgen des Landkreises (100 000 Euro), der Verbandsgemeinden im Landkreis (100 000 Euro) und Pirmasens (42 000 Euro) stehen den beiden Agenturen, die die Maßnahmen planen, dann 278 000 Euro zur Verfügung. Vorgesehen sind etwa der Ausbau der Website www.standortinitiative-swp.de, mehr Pressearbeit, eine Stärken-/Schwächenanalyse, die Auslobung eines Innovationspreises an Unternehmen, ein neuerlicher Unternehmertag, eine Produkt- und Markenausstellung oder ein Imagefilm über die Südwestpfalz durch Studenten."Ich kann nicht sagen, ob die Maßnahmen bisher das Geld wert waren und wage auch keine Prognose, jeder Anfang ist schwierig", antwortet der Stadtbeigeordnete Henno Pirmann auf entsprechende Merkur-Fragen. Wichtig sei es aber, das Geld einzustellen und so die Umsetzung zu ermöglichen. Zweibrücken habe sich schließlich dafür entschieden, diesen Weg zu gehen. Dass die Agenturen über den Gesamtetat nicht mehr nach eigenem Gusto verfügen können, sondern die beteiligten Städte, Landkreise und Verbandsgemeinden alles noch mal einzeln absegnen müssen, bewertet Pirmann als "vernünftige Vorgehensweise". Es gehe darum, "den einzelnen Beteiligten ein Stück Hoheit zu überlassen".

Da die 34 000 Euro bereits im alten Haushalt vorgesehen waren, werden sie nicht zu den Punkten gehören, die im Nachtragshaushalt geändert werden müssen. Da dieser im nicht öffentlichen Teil behandelt wird, wollten gestern weder Pirmann noch die Kämmerei Auskunft geben. Nötig wird er, weil die Stadt erstens viel mehr Gewerbesteuern eingenommen hat, andererseits aber auch mehr Geld nach der Tariferhöhung bei den Angestellten-Gehältern ausgeben muss (wir berichteten).

Der Hauptausschuss berät auch über mehrere Zuschüsse. So soll dem Beschlussvorschlag zufolge etwa die Zweibrücker Stadtkapelle 6581 Euro für die Aufnahme einer Musik-CD und für neue Mützen bekommen, was der Stadtvorstand bereits am 10. Oktober 2011 zugesagt hatte. Und die Stadtkapelle darf auf noch mehr hoffen: 2000 Euro sollen jährlich als freiwillige Zuwendung überwiesen werden, ebenso wie an den Förderkreis Parkgalerie. Der Zweibrücker Kunstverein soll mit 4000 Euro bedacht werden, wie aus der Beschlussvorlage hervorgeht. Außerdem beschließt der Hauptausschuss über Zuschussanträge zu den Modernisierungskosten der protestantischen Kita Pusteblume und der katholischen Kita Heilig Kreuz, über die Zuschüsse an Sportvereine und einen Antrag des Tennis-Clubs Weiß-Blau, bei der Dachsanierung der vereinseigenen Tennishalle etwas aus dem Stadtsäckel springen zu lassen.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort