Gelände Mazurkiewicz kommt unter den Hammer

Zweibrücken. "Der Dreck muss weg" war schon vor acht Jahren ein Artikel im Pfälzischen Merkur überschrieben. Zwischendurch waren die Schrottfahrzeuge auf dem Gelände Mazurkiewicz an der Rimschweiler Vogesenstraße verschwunden. Doch inzwischen verschandeln erneut kaputte Autos oder die erheblich beschädigten Reste der früheren Tankstelle das Bild des Zweibrücken Stadtteils

Zweibrücken. "Der Dreck muss weg" war schon vor acht Jahren ein Artikel im Pfälzischen Merkur überschrieben. Zwischendurch waren die Schrottfahrzeuge auf dem Gelände Mazurkiewicz an der Rimschweiler Vogesenstraße verschwunden. Doch inzwischen verschandeln erneut kaputte Autos oder die erheblich beschädigten Reste der früheren Tankstelle das Bild des Zweibrücken Stadtteils.Das Wohngebäude, die Werkstatträume, die Tankinsel sowie das über 1700 Quadratmeter große Grundstück kommt am Mittwoch, 25. Januar, 15 Uhr, im Zweibrücker Amtsgericht im ersten Versteigerungstermin unter den Hammer. Der Verkehrswert des Wohngebäudes mit rund zwei Drittel der Grundstücksfläche beträgt 29 000 Euro, für die Gewerbefläche 9000 Euro. Das um 1900 erbaute Gebäude wird vom Amtsgericht als einsturzgefährdet beziehungsweise abbruchreif angesehen. Eine wirtschaftliche Nutzung des Gebäudes wird als nicht sinnvoll angesehen.

Auch die Außenanlage ist sichtbar in einem desolaten Zustand. Mit Blick auf die frühere Nutzung als Tankstelle und Autowerkstatt ist davon auszugehen, dass zumindest Teile des Geländes mit Schadstoffen belastet sind. Was durch ein Gutachten bestätigt wird, das die Stadt vor drei Jahren in Auftrag gegeben hatte, wie Stadtsprecher Heinz Braun auf Nachfrage sagte.

Bereits in den frühen 90er Jahren hatte der Rimschweiler Ortsbeirat sich für einen Abriss der Gebäude und eine Räumung des Geländes ausgesprochen. Ein Lebensmittelmarkt sollte nach der Vorstellung der Kommunalpolitik an diese Stelle. Dem Vernehmen nach ist ein Lebensmittelmarkt weiter im Gespräch.

Nicht nur die Rimschweiler Politik beschäftigte sich mit dem Thema. Schon kurz nach der Kommunalwahl 2004 versprach Oberbürgermeister Helmut Reichling, dass dem Schrottplatz "ein Riegel vorgeschoben" werden müsse. Auch der damalige Baudezernent Kurt Dettweiler wollte das Problem lösen. Mit der Durchsuchung und Räumung des Geländes im August 2004 schien einige Zeit das Problem gelöst zu sein (wir berichteten). Das 2008 erstellte Gutachten sollte Aufschlüsse für das weitere Vorgehen bringen.

Beim gleichen Termin werden noch ein Grundstück und eine Halle am oberen Alleeweg außerhalb des Ortes versteigert.

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