35-Jähriger in Uniklinik Homburg eingeliefert Stich in Rücken: Zweibrücker auf Alexanderplatz schwer verletzt
Update | Zweibrücken · Blutiger Streit mit etwa einem Dutzend Beteiligten mitten in der Zweibrücker Innenstadt: Auf dem Alexanderplatz ist ein 35-jähriger Mann am Samstagabend schwer verletzt worden.
Nach ersten Erkenntnissen der Polizei kam es gegen 22.50 Uhr „zwischen dem 35-jährigen Geschädigten und einer ihm unbekannten Person aus einer circa zehnköpfigen Gruppe zu einem Streit, der zu einer Rangelei führte“. Während dieser körperlichen Auseinandersetzung stach eine weitere Person mit einem unbekannten Gegenstand dem 35-jährigen Zweibrücker in den Rücken und verletzte diesen schwer, aber nicht lebensgefährlich. Daraufhin entfernte sich die Personengruppe vom Tatort.
Der 35-Jährige wurde nicht ins unmittelbar benachbarte Nardini-Klinikum, sondern in die Uniklinik Homburg eingeliefert, sagte die Polizei auf Nachfrage unserer Zeitung. Worum es in dem Streit ging und wie er entbrannt, sei noch nicht bekannt. Außer dem Geschädigten hätten sich bislang keine Zeugen gemeldet. Unklar sei auch noch, ob es sich bei der Tatwaffe um ein Messer, Flaschenglas oder einen anderen scharfkantigen Gegenstand handele. Nähere Erkenntnisse erhofft sich die Polizei im Laufe der Woche durch weitere Ermittlungen.
In einer ersten kurzen Aussage habe der Verletzte die Personengruppe wie folgt beschrieben: alle männlich, ungefähr 20 bis 25 Jahre alt, dunkel gekleidet, südeuropäisches Erscheinungsbild. Worin genau das „südeuropäische“ Aussehen bestehe, ist ebenfalls noch nicht bekannt.
Die Polizei ermittelt wegen gefährlicher Körperverletzung.
Nur wenige Meter vom jetzigen Tatort entfernt, war es letztes Jahr in der unteren Maxstraße zu zwei nächtliche Gewalttaten gekommen. Am 3. Oktober gab es bei einem Streit mit ungefähr zehn Beteiligten mehrere Verletzte, einer davon durch eine zerbrochene Bierflasche. Nach einer Massenschlägerei am 13. Juni musste ein mit einem Messer gestochener junger Mann drei Stunden notoperiert werden. Die Staatsanwaltschaft ermittelt noch.
UPDATE (14.2.): Die Kriminalpolizei Kaiserslautern hat am Montag die Ermittlungen zu dem gewalttätigen Streit mit rund zehn Beteiligten auf dem Zweibrücker Alexanderplatz übernommen. Das teilte die Polizeiinspektion Zweibrücken auf Merkur-Nachfrage mit.
Zeugen, die am Alexanderplatz oder in der Nähe den Streit oder eine verdächtige Personengruppe beobachtet haben, werden gebeten, sich bei der Polizeiinspektion Zweibrücken zu melden, Telefon (0 63 32) 97 60 oder E-Mail pizweibruecken@polizei.rlp.de.