Mögliche Mehrwertsteuer-Erhöhung Gastronomen warnen vor steigenden Preisen und Pleiten

Saarbrücken · In Restaurants gilt für Speisen derzeit eine reduzierte Mehrwertsteuer. Die Saar-Gastronomie warnt vor den Folgen, falls die Regelung nicht verlängert wird.

(tok) Der Hotel- und Gaststättenverband Dehoga im Saarland befürchtet Insolvenzen in der Gastronomie und steigende Preise für Restaurantbesucher. Grund ist die Diskussion um die derzeit gültige Senkung der Mehrwertsteuer auf Speisen in der Gastronomie, die möglicherweise nicht verlängert wird. In der Pandemie wurde dieser Mehrwertsteuersatz von 19 auf sieben Prozent gesenkt, um das Gastgewerbe zu unterstützen – zunächst befristet bis Ende dieses Jahres.  Der Dehoga, der im Saarland nach eigenen Angaben 4500 Betriebe mit 15 000 Beschäftigten vertritt, sieht eine „existenzielle Bedrohung für das Gastgewerbe“, wie Hauptgeschäftsführer Frank C. Hohrath sagt. Er warnt die Politik: Werde die Steuersenkung nicht verlängert, sei das „ein Sargnagel. Für viele Betriebe kann das das Aus bedeuten.“

Für die Restaurantkunden würden die Preise noch einmal steigen, sagt Michael Buchna, Präsident des Dehoga Saarland. Ihm ist bewusst: „Unsere Gäste werden das nicht positiv aufnehmen.“

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort