Fußgängerzone: Noch teurer wäre Sparen

Schon vor fünfeinhalb Jahren hatte die Stadt eine Einwohnerversammlung zur Fußgängerzonen-Sanierung einberufen, seitdem war diese ständig Thema. Auch dass die alten Betonplatten unter dem Belag ein massives Problem sind, weiß das Bauamt schon seit Jahren. Deshalb ist es ein Unding, dass dies in der Kostenschätzung von 1,8 Millionen nicht einkalkuliert wurde

Schon vor fünfeinhalb Jahren hatte die Stadt eine Einwohnerversammlung zur Fußgängerzonen-Sanierung einberufen, seitdem war diese ständig Thema. Auch dass die alten Betonplatten unter dem Belag ein massives Problem sind, weiß das Bauamt schon seit Jahren. Deshalb ist es ein Unding, dass dies in der Kostenschätzung von 1,8 Millionen nicht einkalkuliert wurde. Und auch der zweite Punkt, warum es nun plötzlich 5,5 bis 6,8 Millionen werden, dass nämlich auch der ZOB umgestaltet werden soll, war schon bekannt, als die Stadtspitze noch von der Kostendeckelung auf 1,8 Millionen fabulierte. Damit keine Missverständnisse aufkommen: Die Fußgängerzone ist die Schlagader und das Kommunikationszentrum Zweibrückens. Ausgerechnet hier mit dem Sparen anzufangen, würde am Ende für alle teuer! Deshalb müsste man hier eigentlich sogar noch mehr Geld in die Hand nehmen - etwa für einheitliche Vordächer. Das sollte auch die ADD (Kommunalaufsicht) anerkennen, anstatt die Sanierung der Fußgängerzone über ZOB und Alexanderplatz hinaus in Frage zu stellen. Die Argumente der Stadt wären aber überzeugender, wenn sie - wie hoffentlich jetzt wenigstens - mit sauberen Zahlen operiert.

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