Fußball soll das Miteinander erleichtern

Rimschweiler · Verantwortliche des TuS 1894 Rimschweiler sowie Jugendliche aus der Fußball-AG des Jugendzentrums organisieren für Flüchtlingskinder beziehungsweise Jugendliche Fußballtraining.

 Gemeinsames Training beim TuS Rimschweiler. Foto: Verein

Gemeinsames Training beim TuS Rimschweiler. Foto: Verein

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Kürzlich fand zum ersten Mal ein integratives Fußballtraining in Rimschweiler statt. Kooperativ bemühen sich Verantwortliche des TuS 1894 sowie Jugendliche aus der Fußball-AG des Jugendzentrums darum, durch Sport, hier das Fußballspielen, Flüchtlingskinder und -jugendliche in unserer Gesellschaft zu integrieren. Es macht Spaß, allen beim Training zuzuschauen.

Eine gemeinsame Sprache ist nicht unbedingt erforderlich, denn beim Fußballspielen geht es oftmals um nonverbale Kommunikation.

Alle Beteiligten erhoffen sich durch das wöchentliche Training, dass sprachliche Barrieren durch das Spiel schneller abgebaut werden, zudem unterhalten sich alle nach jeder Trainingseinheit beim gemeinsamen Essen im Sportheim.

Für die Kinder und Jugendlichen ist es doppelt wertvoll, eine solche Kooperation durchzuführen, da sie durch das Training zumindest für kurze Zeit das Elend, die Flucht und die damit einhergehenden Traumata vergessen können. Den Jugendlichen aus der Fußball-AG des Juz ist es ebenso anzumerken, dass sich da in ihnen etwas verändert, übernehmen sie doch schon früh Verantwortung für andere und leisten durch ihr ehrenamtliches Engagement einen wesentlichen Beitrag für ein besseres Miteinander in unserer Gesellschaft.

Die Verantwortlichen des Juz mussten ihre Jungs auch nicht lange bitten, als Trainer und Dolmetscher mittwochs zu fungieren, ist es nach deren Aussage doch selbstverständlich, die Erfahrungen und das Gelernte nach Jahren des Trainings im Juz nun an andere weiterzugeben.

"Das ist die Art der nachhaltigen Arbeit, die wir hier im Juz tagtäglich leisten und für die es sich lohnt", meint Florian Zahler. Dass diese pädagogische Arbeit nicht gleich messbar, sondern erst nach Jahren zu erkennen ist, wissen alle. "Es sind die kleinen Gesten der Dankbarkeit der Jugendlichen, die uns oftmals zufällig begegnen. Das ist die beste Wertschätzung unserer Arbeit", ergänzt Zahler.

Nach den gerade erst begonnenen Herbstferien geht es mit dem Fußball-Training am Mittwoch, 4. November, 16 Uhr, weiter auf dem Sportplatz des TuS 1894 Rimschweiler .

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