Fusion mit LVIM – Diakonissen entscheiden am Monatsende

Zweibrücken · Die Diakonissen Speyer-Mannheim wollen Ende März entscheiden, ob sie mit dem Landesverein für Innere Mission in der Pfalz (LVIM) fusionieren. Erst warte man ab, wie sich der Träger des Evangelischen Zweibrücker Krankenhauses und der des katholischen Pendants, das Nardini Klinikum, äußern.

Beide prüfen zusammen mit dem Land aktuell eine Neuausrichtung der medizinischen Versorgung für Zweibrücken und Umgebung. Ende März wollen sie über den Stand der Gespräche informieren. "Von den Ergebnissen der Gespräche werden eventuelle Gespräche zwischen dem Landesverein für Innere Mission und den Diakonissen Speyer-Mannheim abhängen", erklärt Diakonissen-Sprecherin Katja Jewski auf Merkur-Anfrage.

Erstmals gibt sie Einblicke in die seit dem 24. Juli 2015 laufende Prüfung der LVIM-Finanzen durch unabhängige Wirtschaftsprüfer und den Krankenhausverbund Clinotel. Die Ergebnisse aus Wirtschaftsprüfung, vergleichender Analyse und gegenseitiger Betrachtung der Bilanzen sollten von den Verwaltungsräten der beiden diakonischen Träger beraten werden und den Ausgangspunkt für die weiteren Gespräche bilden. Laut Jewski bringe der Clinotel-Bericht zum einen die Erkenntnis, dass es sowohl am Standort Zweibrücken als auch im LVIM-Krankenhaus in Bad Dürkheim keine Hinweise auf Qualitätsprobleme gebe. Jewski: "Darüber hinaus wird bestätigt, dass der starke Rückgang der Leistungsmengen sowie unterlassene Instandhaltung durch Investitionen am Standort Zweibrücken eine starke finanzielle Belastung bedeuten." Auch für den Standort Bad Dürkheim sehe Clinotel Herausforderungen, nämlich in der Schärfung des Profils etwa durch Zentrenbildung und Spezialisierung, auch um zukünftig die Attraktivität fürs Personal zu steigern. Auch sei es nötig, die Umsatzzahlen in einem angemessenen Maß zu steigern, um positive Ergebnisse zu sichern.

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