Fremde Hilfe schadet nicht

Alles Gute kommt von oben, besagt ein altes Sprichwort. Für Zweibrücken, genauer gesagt für Terex, den größten Arbeitgeber der Stadt, trifft das zumindest im geographischen Sinne zu. Denn das finnische Unternehmen Konecranes hatte am Dienstag mitgeteilt, mit dem Kranbauer fusionieren zu wollen.

Beide Konzerne erhoffen sich dadurch eine größere Wettbewerbsfähigkeit gegenüber Rivalen aus den Schwellenländern, die vergleichsweise billig produzieren können. Wichtig für alle Mitarbeiter: Zu Stellenstreichungen soll es durch den Zusammenschluss nicht kommen. Dennoch gibt es noch offene Fragen. Ob das Bündnis tatsächlich Früchte trägt, wird sich wohl erst in einigen Monaten zeigen. Ein positives Signal ist es allemal - für 32 000 Mitarbeiter weltweit, und nicht zuletzt die rund 1600, die in Zweibrücken und in Bierbach beschäftigt sind.

Auf Unterstützung von außerhalb - in diesem Fall aus der unmittelbaren Nachbarschaft - dürfen am Samstag auch die Einzelhändler in Zweibrücken hoffen. Während im Saarland aufgrund des dortigen Feiertages die Einkaufsmeilen verwaist bleiben, wird unsere Innenstadt wohl wieder aus allen Nähten platzen. Und Tausende Kauffreudige mit Sicherheit auch den ein oder anderen Euro zurücklassen. Eine willkommene Einnahmequelle für die Händler der Rosenstadt.

Heißt aber auch: Frotzeleien und die in der Pfalz ja durchaus beliebten Saarländer-Witze sollte man sich heute lieber verkneifen. Der Kunde ist schließlich König.

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