Freibad-Wechsel von der Stadt zu den Stadtwerken deutet sich an

Zweibrücken. "Eine Übernahme des Freibades durch die Stadtwerke könnte Synergieeffekte schaffen", sagte Sportdezernent Rolf Franzen gestern auf Merkur-Anfrage. Stadtwerke-Geschäftsführer Werner Brennemann bestätigt, dass man derzeit im Rathaus an einem solchen Wechsel tüftelt. Auch Franzen sagt: "Die steuerlichen Aspekte werden geprüft

Zweibrücken. "Eine Übernahme des Freibades durch die Stadtwerke könnte Synergieeffekte schaffen", sagte Sportdezernent Rolf Franzen gestern auf Merkur-Anfrage. Stadtwerke-Geschäftsführer Werner Brennemann bestätigt, dass man derzeit im Rathaus an einem solchen Wechsel tüftelt. Auch Franzen sagt: "Die steuerlichen Aspekte werden geprüft." Hintergrund ist ein neues Steuergesetz seit 1. Januar 2010. Das ermöglichet, so erläutert Brennemann, dass "Bäder untergeordneter Bedeutung einem Hallenbad zugeordnet werden können". Hier also das Freibad dem Badeparadies. "Wenn es da grünes Licht gibt, ist der Stadtrat das Gremium, das über einen Wechsel entscheidet", sagt dazu Franzen. Wie lange das dauert, wisse er nicht.Stadtwerke-Chef Brennemann rechnet auch für den Fall, dass die Stadtwerke zu dem defizitären Hallenbad das Freibad mit seinen jährlich etwa 200 000 Euro Miesen verwalten würden, damit, dass keine höheren Strom- oder Gaspreise anfielen. "Die Ergebnisse der Stadtwerke würden allerdings belastet. Aber zunächst müsste der Gesellschafter erst sagen, das Freibad wird dem Hallenbad zugeordnet, weil das steuerlich sinnvoll ist." Wann genau ein Wechsel vollzogen sein könnte, darüber macht auch Brennemann keine Angabe.Dass beim Freibad Sparpotenzial besteht, hat die Zweibrücker Stadtpolitik spätestens im Zusammenhang mit der Haushaltsgenehmigung im Mai festgestellt, der nur unter harten Auflagen durch die Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion zustande kam. Die Besucherzahlen von etwa 53 000 im Zwölfjahresmittel decken die Kosten längst nicht, das Bad macht pro Jahr etwa 200 000 Euro Miese. Zwar erläutert Franzen, das Bad in den vergangenen Jahren peu á peu aufgestockt mit den zur Verfügung stehenden Mitteln aufgestockt zu haben. Im aktuellen Haushaltsplan sind das 70 000 Euro. Das reichte, um etwa das Planschbecken zu verbessern, ein Beachvolleyballfeld anzulegen, die Toiletten und Umkleiden zu renovieren und Wasserkanonen zu installieren. Eine Generalsanierung und Modernisierung des in den 50er Jahren gebauten Schwimmbads am Schwarzbach ist damit aber nicht möglich. "Die Ergebnisse der Stadtwerke würden belastet."Werner Brennemann, Geschäftsführer

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