Fou Fighterz in Zweibrücken Dave Grohl zum Verwechseln ähnlich

Zweibrücken · Mit einer beeindruckenden Tribute-Show begeisterten die Fou Fighterz aus Karlsruhe am Freitagabend rund 60 Zuschauer in der ACH Eventhalle.

 Die Fou Fighterz in Zweibrücken.

Die Fou Fighterz in Zweibrücken.

Foto: Christian Angel

„All My Life“, „My Hero“, „Times Like These“, „Breakout“, „Learn To Fly“ – mit einem Fünferpack an Foo-Fighters-Klassikern eröffnete die Tribute-Band Fou Fighters ihre Show in der ACH Eventhalle am vergangenen Freitag.

Auf den ersten Blick könnte man meinen, dass es dramaturgisch unklug ist, so früh so viele Hits zu spielen. Das Konzert soll ja schließlich nicht zum Ende hin abflachen. Blickt man aber auf die Karriere der US-Rocker um Ex-Nirvana-Drummer Dave Grohl, ist jede Sorge unbegründet. Auch im weiteren Konzertverlauf reiht sich hier Hit an Hit, denn von denen haben die Foo Fighters in rund 25 Jahren Bandgeschichte einige angehäuft.

Je länger das Konzert dauerte, umso mehr mutierte Sänger Mike Cann zu seinem Vorbild Dave Grohl. Beim Gitarre spielen wippte der Sänger auf klassische Grohl-Art mit dem gesamten Körper mit, die schweißnassen schwarzen Haare fielen ihm dabei regelmäßig ins Gesicht und ließen die Illusion fast perfekt wirken. Auch gesanglich muss sich Cann absolut nicht vor dem Original verstecken und seine Mitmusiker Oliver Güttinger (Gitarre), Tobias Griebel (Bass) sowie Markus Kullmann (Schlagzeug) machten einen absolut soliden Job.

Aufgrund der Corona-Maßnahmen dauerte es dennoch, bis im Publikum richtige Stimmung aufkam. Die rund 60 Zuschauer waren um Stehtische herum platziert, feierten zu Beginn aber meist für sich alleine. Die typische Dynamik eines Rockkonzertes lässt sich mit Abstandsregeln nun einmal sehr schwer erreichen.

Zum Ende der Show hin wurde die Stimmung aber dann noch deutlich besser und eines Foo Fighters-Konzertes würdig. „The Pretender“ und „Best Of You“ kamen gut an und beim abschließenden Song „Everlong“ klatschten und sangen die Zuschauer ausgelassen, aber trotzdem den Abstand wahrend, mit.

Es folgte „keine Foogabe“, wie Drummer Kullmann erklärte, denn die Foo Fighters brechen bei ihren Shows ebenfalls mit dieser Tradition und spielen statt einer Zugabe konsequent ihr Set durch. Wer dennoch nicht genug von den Fou Fighterz bekommen kann, der darf sich auf den 27. Februar freuen. Dann kehrt die Band nämlich noch einmal in die Eventhalle zurück. Mit etwas Glück lässt die Corona-Situation bis dahin ein „normaleres“ Rockkonzert zu.

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