Radweg durchs Mühlental Förderung wertet Tourismus auf

Südwestpfalz · Das Land übergibt Bescheid über knapp 800 000 Euro für ein Teilstück des Mühlen-Rundweges.

 Marktgräfin Sophie I., Landrätin Susanne Ganster, Verbandsbürgermeister Thomas Peifer und Wirtschaftsstaatssekretärin Daniela Schmitt (v. li.) freuen sich auf den Mühlenradweg.

Marktgräfin Sophie I., Landrätin Susanne Ganster, Verbandsbürgermeister Thomas Peifer und Wirtschaftsstaatssekretärin Daniela Schmitt (v. li.) freuen sich auf den Mühlenradweg.

Foto: David Oliver Betz

Einen Förderbescheid über 798 150 Euro hat Wirtschaftsstaatssekretärin Daniela Schmitt an die Verbandsgemeinde Thaleischweiler-Wallhalben übergeben. Die Förderung fließt in den Bau des acht Kilometer langen Radwegs, der Wallhalben und Thaleischweiler-Fröschen durchs Mühlental verbinden wird. Dadurch entsteht ein durchgängiger Mühlen-Rundweg mit einer Gesamtlänge von 42 Kilometern.

Wie wichtig dieser Radweg für die Verbandsgemeinde ist, das wurde bei der Übergabe des Bescheides an der Kneispermühle erkennbar, kamen doch neben viel politischer Prominenz eben auch etliche Bürger und auch einige Fahrradfahrer. Daher passte es auch, dass die Bläserklasse der Grundschule Thaleischweiler-Fröschen „Freude schöner Götterfunken“ von Ludwig van Beethoven spielte.

Doch nicht nur Radfahrer sollen den Weg nutzen können. Auf den rund 3,50 Metern Breite kann auch die Holzwirtschaft mit ihren Fahrzeugen über den Weg fahren. Die nötige Stabilität soll durch den Unterbau entstehen, der 40 Zentimeter dick mit Zement befestigt wird. Darüber soll wasserdurchlässiges, verdichtetes Material kommen, asphaltiert wird der Weg aber nicht.

Verbandsbürgermeister Thomas Peifer zeigte sich dankbar für die Förderung vom Land. „Dieser Radweg wertet unser Konzept vom sanften Tourismus extrem auf. Aber auch die Lebensqualität der Menschen vor Ort steigt. Denn alle touristischen Projekte bringen natürlich in erster Linie Mehrwerte für unsere einheimische Bevölkerung.“

Schmitt ging sogar noch weiter: „Das ist auch gut, wenn es um die Neuansiedlung von Firmen geht. Denn die müssen ihren Mitarbeitern eine gute Lebensqualität im Umfeld der Arbeit bieten können. Daher achten Firmen immer mehr auf solche Faktoren.“

Außerdem, da waren sich alle vor Ort anwesenden Mitarbeiter und Ratsmitglieder der Verbandsgemeinde einig, sei der Radweg auch ein sehr gutes Symbol für das Zusammenwachsen der beiden ehemaligen Verbandsgemeinden. Ganz abgesehen davon wird es nun für Fahrradfahrer deutlich sicherer und komfortabler möglich sein, das Mühlental zu durchqueren.

„Der neue Radweg zeigt, wo wir mit der neuen Tourismusstrategie hinwollen: Mit Investitionen in den Tourismus die Lebensverhältnisse vor Ort verbessern. Das Bedürfnis, Natur und Heimat zu genießen, ist groß. Diesen Trend nehmen wir auf. Die neue Radroute entlang der Mühlen, der Felslandschaft und durch den Wald stärkt das touristische und damit wirtschaftliche Potenzial der Region“, sagte Schmitt bei der Übergabe.

Die Landesregierung beteiligt sich an den Gesamtkosten in Höhe von 1,2 Millionen Euro mit 798 150 Euro. Der neue, acht Kilometer lange Radweg beginnt an der Faustermühle in Thaleischweiler-Fröschen und führt durch das Mühlental entlang der Wallhalbe bis nach Wallhalben. Die geplante Strecke verbindet den „Sickinger-Mühlen-Radweg“ ab Thaleischweiler-Fröschen und die „Südwestpfalz-Tour“ bis Wallhalben zu einem 42 Kilometer langen Mühlen-Rundweg. Laut Planungsbüro könnte schon in einem bis eineinhalb Jahren mit der Fertigstellung gerechnet werden.

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