Flugplatz-Areal boomt trotz Krise

Zweibrücken. "Da tut sich was." Dieser Gedanke kommt dem Leiter der Pirmasenser Arbeitsagentur, Armin Schätter (Foto: pma), in den Sinn, wenn er auf dem Weg zur Arbeit am Zweibrücker Flughafen vorbeifährt und die Baumaschinen sieht

Zweibrücken. "Da tut sich was." Dieser Gedanke kommt dem Leiter der Pirmasenser Arbeitsagentur, Armin Schätter (Foto: pma), in den Sinn, wenn er auf dem Weg zur Arbeit am Zweibrücker Flughafen vorbeifährt und die Baumaschinen sieht. Die Bautätigkeit ist für ihn ein Beleg, dass das frühere amerikanische Militärgelände "ein beschäftigungsschaffender Magnet in der Region" ist.Bestätigt wird die Aussage von den Beschäftigtenzahlen um den Flughafen. Im Dezember 2009 waren 2619 Menschen auf dem Gelände beschäftigt. "Das ist gegenüber Dezember 2008 sogar noch einmal ein leichter Anstieg", stellt Schätter fest. Mitte des Jahres war die Zahl auf 2546 gesunken. Im übrigen Arbeitsamtsbezirk Pirmasens stieg die Arbeitslosenzahl von Dezember 2008 bis zum Dezember 2009 um 477. Für Schätter ist "die gegenläufige Entwicklung" ein Erfolg der "politischen Entscheidungen früherer Jahre, die ihre Früchte tragen".

Schätter fordert die Politiker auf, auf diesem Weg weiterzumachen und das Areal weiter zu vermarkten. Beim luftfahrtnahen Gewerbe erhofft er sich einen weiteren Aufschwung durch Wartung und Fracht sowie bei den Reiseflügen. Zumal laut Umfragen die Deutschen beim Urlaub nicht sparen wollen.

Im Bereich des luftfahrtnahen Gewerbes ist die Beschäftigtenzahl wie im sonstigen Gewerbe leicht gesunken. In der "Zukunftsbranche" dagegen steigt die Zahl der Beschäftigten dagegen weiter, stellt Oberbürgermeister Helmut Reichling erfreut fest. Angestiegen ist auch die Zahl der Beschäftigten in den Style Outlets auf 799. Der Oberbürgermeister hofft, dass von der insgesamt positiven Entwicklung im Fughafen-Umfeld auch die Innenstadt profitiert. Reichling: "Wichtig ist aber, dass die Menschen einen Arbeitsplatz gefunden haben."

Die stabilen Beschäftigtenzahlen führt der Bürgermeister der Verbandsgemeinde Zweibrücken-Land, Kurt Pirmann, auf den "gesunden Branchenmix" zurück. "Bei der Entwicklung des Gebiets wurde von Anfang an nicht auf einen Großen gesetzt, sondern auf viele Unternehmen." Dabei seien viele "junge, dynamische Unternehmen" dabei, die sich nicht mit dem Erreichten zufrieden gäben, sondern expandieren wollten. An den Style Outlets sei die Krise vorbei gegangen. Das zeigten die Umsatz-, Besucher und jetzt die Beschäftigtenzahlen. Pirmann möchte wie Reichling den eingeschlagenen Weg auf dem Flugplatz fortsetzen.

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