Fallschirm-Sprünge der Bundeswehr Fluglärm noch bis Ende der Woche

Zweibrücken · Bürgermeister Gauf: Probleme durch Militär-Übung sind bekannt, aber alternativlos.

 Am Triwo-Flugplatz Zweibrücken findet noch bis diese Woche Freitag ein Fallschirmjäger-Übung statt. Einige Bürger beklagen sich über erheblichen Fluglärm bis in die Nacht.

Am Triwo-Flugplatz Zweibrücken findet noch bis diese Woche Freitag ein Fallschirmjäger-Übung statt. Einige Bürger beklagen sich über erheblichen Fluglärm bis in die Nacht.

Foto: -lo- ISDN/Mail/Triwo

Seit der vergangenen Woche dröhnt und brummt es über der Stadt. Auch abends nach 22 Uhr. Grund dafür ist nach Angaben des Landesbetriebs Mobilität (LBM) und der Bundeswehr ein Sprungtraining. Zwei Transportmaschinen vom Typ Skyvan SC-7 befördern deutsche und niederländische Soldaten in die Luft, damit sie den Absprung aus großer Höhe trainieren können. Das Training soll noch bis Freitag dauern. Dann dürfte es wieder ruhiger werden über Zweibrücken.

Drei Bürger hatten sich wegen der Lärmbelästigung an den Merkur gewandt. Und auch im Stadtrat waren die Militär-Flüge gestern Abend Thema. Gerhard Burkei (Linke) sagte: „Im Moment geht ein Lärm durch Rimschweiler, das ist nicht mehr zumutbar. Vergangene Nacht ist um halb zwölf in der Nacht noch der letzte Flieger hochgestiegen. Bei dem gleichen Lärm würde ein Moped sofort stillgelegt.“ Burkei fragte, ob die Stadt nicht darauf hinwirken könne, „dass die nicht nur über einen Vorort fliegen“, in Contwig etwa sei es nach seinen Informationen immer ruhig gewesen.

Bürgermeister Christian Gauf (CDU) berichtete von einem Treffen am Vortag beim Flugplatz-Betreiber Triwo. Diese bedauere die momentane Lärmbelästigung zwar sehr, bitte dafür aber um Verständnis. Die Maschinen müssten so hoch steigen, um auch Fallschirmjäger-Absprünge mit Sauerstoffmaske zu ermöglichen. Zudem gebe es beim Preis-Leistungs-Verhältnis der eingesetzten Maschinen keine Alternative. Und der Flugplatz-Betreiber „muss Einnahmen erzielen“, erinnerte Gauf. Der Bürgermeister schloss: „Es ist ein Problem, es ist bekannt – aber wir sind auch darauf angewiesen, dass unser Flugplatz weiter Flugbetrieb hat!“

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