Finanzspritze aus Mainz für die Feuerwehr

Zweibrücken · Die Landesregierung hat 340 500 Euro für drei erfolgte Feuerwehr-Investitionen in Zweibrücken sowie den Vororten Rimschweiler und Wattweiler bewilligt.

 Ministerdialdirektor Randolf Stich (ganz links) war von der sanften Testfahrt mit dem Teleskop-Fahrzeug beeindruckt: „Das schwankt viel weniger als auf einer Drehleiter.“ Foto: Lutz Fröhlich

Ministerdialdirektor Randolf Stich (ganz links) war von der sanften Testfahrt mit dem Teleskop-Fahrzeug beeindruckt: „Das schwankt viel weniger als auf einer Drehleiter.“ Foto: Lutz Fröhlich

Foto: Lutz Fröhlich

Schnell wie die Feuerwehr kam er zwar nicht, der 340 500-Euro-Zuschuss des Mainzer Innenministeriums für die Zweibrücker Feuerwehr. Denn der gestern übergebene Bewilligungsbescheid galt drei Projekten, die bereits seit zwei bis drei Jahren verwirklicht sind. Doch die Freude bei Stadtspitze und Feuerwehr war trotzdem groß. Zum einen, weil es völlig üblich ist, dass Landeszuschüsse erst spät fließen. Zum anderen, weil sich die Investitionen bereits bezahlt gemacht hätten. Besonders das teuerste Objekt, das Teleskopgelenkmast-Fahrzeug. Stadtfeuerwehr-Inspekteur Harald Schmieg: "Wir hatten bestimmt schon zehn, zwölf Leute, die wir damit retten konnten, zum Beispiel nach einem Herzinfarkt." Die Feuerwehr habe sich gegen eine konventionelle Drehleiter entschieden, weil diese lediglich Vorteile bei Massen-Evakuierungen biete. "99,5 Prozent der Fälle sind aber Einzel-Evakuierungen." Für diese sei das kippbare Teleskopfahrzeug wesentlich besser, da flexibler einsetzbar, etwa an schwer zugänglichen Stellen. Falls doch mal eine Drehleiter benötigt werde, helfe die Homburger Wehr aus, bei denen Zweibrücken wiederum mit dem Teleskop aushelfen könne.

Das Teleskopfahrzeug kostete 580 000 Euro, das Land übernahm davon gestern 222 000 Euro. Für den 205 000 Euro teuren Umbau des Feuerwehrhauses in Wattweiler gab es 68 500 Euro, für das neue Mittlere Löschfahrzeug der Löscheinheit Rimschweiler 50 000 von 130 000 Euro.

Die Bewilligungsbescheide übergab Ministeriadirektor Randolf Stich. Für Innenminister Roger Lewentz (SPD ) sei die Feuerwehr ein Bereich, der von der Schuldenbremse nicht betroffen sein dürfe. Auch um das Engagement der vielen freiwilligen Feuerwehrleute zu unterstützen.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort