Animationsfilme , Superheldenkracher, Erotikdramen, Science-Fiction-Blockbuster: Auch 2015 flimmerten jede Menge Streifen für jeden Geschmack und jedes Alter über die Kinoleinwände der Republik. Nicht alle davon zogen die Zuschauer gleichermaßen magisch an. Sicher, welcher Film dem Kinogänger gefällt, ist eine Geschmacksfrage: Der eine mag es witzig, der andere schätzt ein verschachteltes Drehbuch oder bombastische Effekte. Welcher Streifen war Ihr persönlicher Favorit für den Titel "Film des Jahres 2015"? Genau den suchen wir nach dem großen Erfolg der Aktion im Vorjahr einmal mehr zusammen mit dem Zweibrücker Kino "Cinema Europa". Zwölf Kandidaten für alle Altersklassen haben wir ausgesucht, die auch in der Rosenstadt regen Zulauf verbuchten. In dieser Woche stellt der Pfälzische Merkur täglich zwei Filme auf den Lokal-Seiten vor.

Zu gewinnen gibt es jede Menge attraktive Preise. Der Hauptgewinn: sechs Vip-Tickets für einen beliebigen Film nach Wahl inklusive Verzehr. Der Zweite erhält vier solcher Vip-Tickets, der Dritte zwei. Für die Viert- bis Siebtplatzierten gibt es Fan-Pakete und der Achte bis 15. Preis besteht aus zwei Freikarten. Über den "Film des Jahres 2015" abgestimmt werden kann online auf www.pfaelzischer-merkur.de/filmdesjahres , auf www.facebook.com/pfaelzischermerkur oder per Teilnahmekarten. Diese liegen im Merkur-Pressezentrum in der Hauptstraße 66 sowie im Zweibrücker Cinema Europa bereit. Jede Stimme wird einmal gezählt, Gewinnspiel-Teilnahme ab 18 Jahren. Einsendeschluss ist der 29. Februar 2016. Die Auszählung erfolgt Anfang März, ebenso die Ziehung der Gewinner und die Gewinnübergabe im Kino. Danach gibt es eine Sondervorstellung des Siegerfilms zu ermäßigten Preisen, Merkur-Card-Inhaber erhalten zusätzlichen Rabatt.

Worum geht's? Der kesse Kleinganove Zeki Müller müsste sich freuen, dass er am Ende von Teil eins den Job als Haudrauf-Lehrer an der Goethe-Gesamtschule ergattert und es zudem mit Kollegin "Lisi" Schnabelstedt gefunkt hat. Doch frühes Aufstehen, aufmüpfige Schüler und ständiges Korrigieren nerven schnell. Und dann ist da noch die überambitionierte Power-Direktorin Gerster, die mit der Schule Aushängeschild der neuen Kampagne des Bildungsministeriums werden will. Das Ganze gipfelt darin, dass Müller zur Klassenfahrt in ein thailändisches Küsten-Kaff verdonnert wird, in dem seine sozial weiter inkompetente Schülerriege um Chantal, Zeynep und Co. so richtig aufdrehen kann.

Wer spielt mit? Wie bei Fortsetzungen üblich, trifft man viele bekannte Gesichter, allen voran Frauenschwarm Elyas M'Barek, Karoline Herfurth als seine Freundin, Katja Riemann als Direktorin und Nachwuchs-Actrice Jella Haase sowie RTL-Sportnachrichtenfrau Ulrike von der Groebens Sohn Max.

Das sagt die Kritik: Der Film ist gut, Teil eins war besser, so das Fazit. Die "Berliner Zeitung" lobte ihn: "trotz durchgängig derben Vokabulars ein fein gearbeiteter und intelligenter Film mit ungekanntem komödiantischen Timing". Der "Filmdienst" findet, man wähne "sich fast schon in einer prolligen Folge von ‚Fünf Freunde'". Die "FAZ" schätzt den Unterhaltungswert der Schauspieler noch höher als im ersten Teil ein. Einen Verriss schrieb "Die Zeit": "Teil zwei musste kommen. Das Resultat ist schlimmer als befürchtet." Wie viele Zuschauer gab's? In Deutschland laut "Insidekino.com" knapp 7,6 Millionen - der Spitzenwert aller Titel 2015. Selbst "Star Wars" konnte da nicht mithalten.

Randnotizen: Fans konnten im Netz votieren, welche Figuren in Teil zwei zurückkehren oder wie der Titel lauten sollte. Der Bund der Steuerzahler kritisierte hingegen, dass trotz des Riesenerfolgs des Vorgängers auch dieser Teil eine Finanzspritze vom Deutschen Filmförderfonds erhielt - 1,24 Mio. Euro.

Heimkino: Den Film gibt's ab dem 25. Februar bei Constantin Film als DVD und Blu-Ray. Worum geht's? Vor 22 Jahren schuf Steven Spielberg mit "Jurassic Park" ein Highlight der Kino-Dekade, dem zwei Fortsetzungen folgten. Der offizielle vierte Teil nun avanciert zum Halb-Remake. Auch im Film 22 Jahre nach dem Original ist der Dino-Park im Süden der fiktiven Insel Isla Nublar nahe Costa Rica längst Normalität. Fleischfressende Monster werden in Shows gefüttert, für kleinere Tiere gibt's ein Streichelgehege. Dann allerdings bricht ein neu-gezüchteter Super-Mega-Dino aus und sorgt für Chaos in der Anlage. Der Ex-Navy-Soldat Owen Grady muss eingreifen.

Wer spielt mit? Chris Pratt tritt nach "Guardians of the Galaxy", wo er den Star Lord mimt, als Hauptfigur eines weiteren Franchises in Erscheinung. Auch als neuer Indiana Jones ist er im Gespräch. Außer ihm ist der Cast eher unbekannt. Gewichtige Rollen spielen etwa Vincent D'Onofrio (Law & Order) und Bryce Dallas Howard (Terminator: Die Erlösung).

Das sagt die Kritik: "Epd Film" ließ kein gutes Haar an dem Streifen: "Die uncharismatischen Charaktere sind nicht das einzige Problem. Dafür, dass in Jurassic World alles sehr laut und leichenreich vonstatten geht, ist es erschreckend langweilig." Der "Filmdienst" konstatiert "solide, wenngleich nicht atemberaubende 3D-Effekte", die "einfallslos aus den bekannten Bestandteilen variierte Handlung" werde "durch eine geschickte Dramaturgie und den charismatischen Hauptdarsteller ausgeglichen". Begeisterter war da "TV Spielfilm": Der Film biete "bestes Popcorn-Kino".

Wie viele Zuschauer gab's? Mit 4,14 Millionen Besuchern laut "Insidekino.com" lag der Film auf Platz sieben der Top Ten.

Randnotizen: Laut Regisseur Colin Trevorrow sollte der Film den Auftakt einer neuen Reihe und Trilogie bilden. Zwei weitere Teile folgen also, der Erste am 22. Juni 2018. Die Hauptrollen sollen wieder Pratt und Howard übernehmen, Steven Spielberg als ausführender Produzent fungieren.

Heimkino: Auf DVD und Blu-Ray ist der Film bei Universal Pictures am 22. Oktober 2015 erschienen.