„Film des Jahres 2015“ wählen und gewinnen
Zweibrücken · Neues von Darth Vaders Erben? Eine weitere tödliche Mission für den Agenten 007? Die Rückkehr der Dinosaurier? Diese und viele weitere Geschichten wurden 2015 in Kinofilmen erzählt. Heute: „James Bond – Spectre“ und „Alles steht Kopf“.
Worum geht's? James Bond trifft auf den Widersacher der "alten" Filme: Oberschurke Ernst Stavro Blofeld, der die mysteriöse Organisation Spectre leitet. Die hat böse Pläne, womit der Bogen zu Bonds Arbeitgeber, dem britischen Auslandsgeheimdienst MI6 gespannt wäre. Denn das Doppelnull-Programm soll abgeschafft und durch digitale Überwachung und vernetzte Datenbanken ersetzt werden. Wer spielt mit? Zum vierten Mal mimt Daniel Craig den Agenten mit der Lizenz zum Töten. Den Widersacher darf in guter Tradition deutschsprachiger Bösewichte der Österreicher Christoph Waltz mimen. Léa Seydoux ist das Bond-Girl, Monica Bellucci das Bond-Abenteuer für eine Nacht. Ralph Fiennes (M), Ben Whishaw (Q) und Naomie Harris (Miss Moneypenny) stehen ihm zur Seite.
Das sagt die Kritik: "Der Spiegel" fand, der Film sei "ein Spektakel. Trotz der lustlosen Actionszenen". "Der Freitag" schreibt, Regisseur Sam "Mendes hat die Bond-Reihe mit Spectre zu einer tragischen Familiensaga heruntergewirtschaftet - wohl auch, weil der Vorwurf im Raum stand, Craigs Bond 2.0 mangele es an Charme und Humor". "Filmstarts.de" erkennt ein "Feuerwerk an aufwendigen Actionsequenzen", "knackig-scharfzüngige Dialoge", aber auch eine "episodenhafte" Story und "beliebig wirkende Motivation des bösen Gegenspielers".
Wie viele Zuschauer gab's? 6,95 Millionen Leute haben sich laut Insidekino.com den Film in Deutschland angeschaut - Rang drei der Jahrescharts.
Randnotizen: Es könnte der letzte Bond-Streifen mit Daniel Craig gewesen sein, zumindest hat er Entsprechendes angedeutet. Monika Belucci ist mit 50 das älteste Bond-Girl bisher. Den Zuschlag für die Filmmusik erhielt Sam Smith, dessen sehr schwaches Lied "Writing's On The Wall" dennoch einen Golden Globe gewann. Die Band "Radiohead " teilte mit, dass auch sie einen Vorschlag eingereicht hatte.
Heimkino: Noch läuft der Streifen im Kino, am 3. März 2016 bringt 20th Century Fox ihn als DVD und Blu-Ray heraus. Worum geht's? Um das, was sich emotional in den Köpfen so abspielt, exemplarisch betrachtet an der elfjährigen Riley und ihrer Familie. Hier leisten die Emotionen Freude, Angst, Wut, Ekel und Kummer Schwerstarbeit. Insbesondere als Rileys Familie eines Tages vom Land in eine fremde große Stadt zieht. Denn da müssen sie durch die bislang schwerste Zeit ihres Lebens führen. Es beginnt eine aufregende Reise durch Hirnregionen wie das Langzeitgedächtnis, das Fantasieland, das abstrakte Denken und die Traumproduktion.
Wer spielt mit? In der deutschen Fassung sind einige Rollen mit bekannten Unterhaltungskünstlern besetzt: Die Wut spricht etwa Hans-Joachim Heist, als Gernot Hassknecht bekannte ZDF-Figur. Die Stimme der Angst ist Olaf Schubert. Dazu kommen Schauspieler wie Kai Wiesinger oder Dietmar Bär zum Einsatz. Das sagt die Kritik: "Die Welt" nennt den Film "ein kleines Wunder emotional-wissenschaftlicher Unterhaltung", "Der Spiegel" schreibt von einem "Meisterwerk der Fantasie". "epd Film", findet, "mit seinem neuen Film gelingt dem Pixarstudio nach Jahren wieder ein Animationsfilm, der überrascht, überzeugt und tatsächlich auch Erwachsene ein bisschen überwältigt". Und der "Filmdienst" urteilt: "Ideenreicher, höchst humorvoller Animationsfilm als ein Road Movie durchs menschliche Gehirn."
Wie viele Zuschauer gab's? 3,41 Millionen deutschlandweite Zuschauer hievten den Film beim "Insidekino.com" auf Platz neun der Top Ten. "Chartsurfer.de" meldet unter Berufung auf die Filmverleiher 2,97 Mio. Besucher. Randnotizen: Wie "Filmstarts.de" berichtet, waren bei den Drehbuchautoren 27 Emotionen als Hauptfiguren im Rennen. So viele hätten die Geschichte unübersichtlich gemacht, so die Befürchtung - Stolz, Überraschung und Vertrauen wurden als Protagonisten gestrichen. Heimkino: Walt Disney plant, den Film am 11. Februar 2016 sowohl als DVD- als auch in Blu-Ray- und 3D-Fassung in die Regale zu bringen.