„Film des Jahres 2015“ wählen und gewinnen

Zweibrücken · Neues von Darth-Vaders Erben? Eine weitere tödliche Mission für den Agenten 007? Die Rückkehr der Dinosaurier? Diese und viele weitere Geschichten wurden 2015 in Kinofilmen erzählt. Wir stellen zwölf davon zur Wahl und suchen Ihren Favoriten. Heute: „Der Marsianer“ und „Er ist wieder da“.

 Sand, Sand und nochmal Sand: Das und nicht sehr viel mehr hat Matt Damon alias gestrandeter Marsianer Mark Watney zur Verfügung. Doch er macht was draus.Foto: 20th Century Fox Home Entertainment

Sand, Sand und nochmal Sand: Das und nicht sehr viel mehr hat Matt Damon alias gestrandeter Marsianer Mark Watney zur Verfügung. Doch er macht was draus.Foto: 20th Century Fox Home Entertainment

Foto: 20th Century Fox Home Entertainment
 Das unerklärliche Auftauchen von Adolf Hitler (Oliver Masucci) Jahrzehnte nach dem Weltkrieg bildet den roten Faden von „Er ist wieder da“. Foto: Constantin Film Verleih GmbH

Das unerklärliche Auftauchen von Adolf Hitler (Oliver Masucci) Jahrzehnte nach dem Weltkrieg bildet den roten Faden von „Er ist wieder da“. Foto: Constantin Film Verleih GmbH

Foto: Constantin Film Verleih GmbH

Worum geht's? Um einen Astronauten - besagten Mark Watney - und dessen Rettung. Denn wie auch seine Kollegen wird er auf der NASA-Marsstation von einem Sandsturm überrascht, hinweggeweht und schwer verletzt. Die Übrigen glauben, er ist tot und verlassen den Planeten. Doch dann meldet der sich zurück. Wer spielt mit? Matt Damon mimt den Gestrandeten, Jessica Chastain die Kommandantin Melissa Lewis. Auch Kate Mara ("House of Cards"), Jeff Daniels ("The Newsroom") und Sean Bean ("Herr der Ringe”) sind mit von der Partie. Das sagt die Kritik: Der "Filmdienst" lobt: "In technischer Perfektion und spektakulär fotografierten Panoramen erzählt das spannende Science-Fiction-Drama vom Überlebenskampf des Botanikers [Mark Watney]." Ebenfalls lobende Worte findet "Filmstarts.de". Regisseur Ridley Scott gelinge mit dem "spaßigen Weltraum-Survivaldrama" ein "höchst unterhaltsamer Science-Fiction-Film, der zwar durch seine Feel-Good-Leichtigkeit überrascht, aber trotzdem hochspannend ist". "Gamona.de" lobt Damon als "exzellenten Hauptdarsteller", außerdem das "großartige Ensemble" und das Skript, "das vor Humor nur so sprüht". Wie viele Zuschauer gab's? 1,35 Millionen Besucher in Deutschland (Insidekino.com).

Randnotizen: Matt Damon als gestrandeter Astronaut? Eine solche Rolle spielte er erst letztes Jahr in "Interstellar". In dem war übrigens auch Jessica Chastain schon zu sehen.

War der Film wirklich lustig genug, dass er bei den Golden Globes in die Kategorie "Komödie" passte? Oder fürchtete Verleiher 20th Century Fox , dass er seinem Film "The Revenant" in der passenderen Kategorie selbst Drama Konkurrenz gemacht hätte? Jedenfalls gewann "Der Marsianer" den Komödien-Preis und ist jetzt siebenfach für den Oscar nominiert, unter anderem als bester Film. Der Streifen basiert auf dem gleichnamigen Roman von Andy Weir.

Heimkino: Ab dem 18. Februar 2016 soll der Film als DVD und Blu-Ray zu kaufen sein, hat Verleiher 20th Century Fox Home Entertainment angekündigt. Worum geht's? Um die Vorstellung, dass Adolf Hitler urplötzlich im Heute auftauchen könnte. Wie würde er sich zurechtfinden aber vor allem: Wie würden wir heute auf ihn und seine Ideen reagieren? Das wird in Spielfilmhandlung als auch in authentisch-inszenierten Szenen dargestellt, in der die Figur mit dem Oberlippenbart auf ganz gewöhnliche Bürger trifft. Wer spielt mit? Christoph Maria Herbst , der die Hörbuchfassung des Werks grandios eingesprochen hatte und dabei an frühere Hitler-Parodien anknüpfen konnte, spielt leider nur eine Nebenrolle. Absicht, wie die Filme-Macher betonen. Denn Hitler sollte deshalb der unbekannte - und ihm trotz Maske nur mäßig-ähnelnde - Oliver Masucci sprechen, damit die Real-Szenen nicht verfälscht werden sollten. Herbst hätte man auf der Straße wohl als Schauspieler erkannt. Auch Katja Riemann und Fabian Busch mischen mit.

Das sagt die Kritik: Der "Filmdienst" beschreibt ihn als "durchaus mutigen und provokanten Unterhaltungsfilm, der herausfordert und nachdenklich macht". "Die Zeit" findet, Hitler startet in dem Film "eine Fernsehkarriere als Demagoge, die in ihren Einzelschritten und Details erschütternd plausibel ist". Die "Frankfurter Rundschau" schreibt, die Bestseller-Verfilmung verschenke große dokumentarische Momente an eine biedere Mediensatire. "Faz.net" hält ihn für den "dümmsten und perfidesten Film, der seit langem in die Kinos gekommen ist."

Wie viele Zuschauer gab's? In Deutschland verbuchten die Kinos zwischen 1,67 Millionen (Chartsurfer.de) und 2,41 Millionen Fans (Insidekino.com).

Randnotizen: Die satirische Buchvorlage stammt vom deutschen Journalisten und Schriftsteller Timur Vermes. Bis August 2015 waren über zwei Millionen Bücher, dazu 300 000 Hörbücher verkauft. Die Auslandsrechte wurden an über 41 Länder vergeben. Die Filmbewertungsstelle Wiesbaden verlieh dem Streifen das Prädikat "besonders wertvoll". Heimkino: Am 7. April 2016 soll er bei Constantin Film als DVD und Blu-Ray erscheinen.

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