Tag der offenen Tür bei der Feuerwehr Feuerwehr zum Anfassen

Zweibrücken · Beim Tag der offenen Tür konnten die Besucher selber anpacken.

 Einmal mehr lud die Stadtfeuerwehr zum Blick hinter die Kulissen ein.

Einmal mehr lud die Stadtfeuerwehr zum Blick hinter die Kulissen ein.

Foto: Norbert Schwarz

Stadtfeuerwehrinspekteur Frank Theisinger schätzt, dass mehr als 1500 Gäste auch in diesem Jahr zum Tag der offenen Türen in die Landauer Straße pilgerten. Informieren darüber, wie ehrenamtlich junge Menschen und ältere dafür sorgen, dass die Stadtbürger wissen, bei Gefahren jedweder Art wird mit geholfen.

Die vor Jahrzehnten einmal bei einem größeren Unternehmen aus Homburg ausrangierte Grillvorrichtung für Spießbraten versieht weiterhin bei der Stadtfeuerwehr Zweibrücken beste Dienste und sorgte dafür, dass viele Besucher zur Mittagszeit in der ausgeräumten Fahrzeughalle wieder zu ihrem ganz besonderen Sonntagsbraten kamen. Stadtfeuerwehrinspekteur Frank Theisinger: „Unser Spießbraten, unter den Augen der Besucher hier in dieser rappelvollen Halle gegrillt, ist in jedem Jahr eine ganz besondere Attraktion. Da läuft vielen schon beim Zubereiten das Wasser im Munde zusammen und wir haben es noch jedes Jahr geschafft, dass der Zuspruch allein zu diesem Essensbeitrag auf der umfangreichen Speisekarte heiß begehrt bleibt. Unsere Spießbraten mit Beilagen sind Jahr für Jahr ein echter Renner auf der Speisekarte“. Rund 65 Helfer sorgten allein in der Riesenhalle dafür, dass die vielen Besucher auf keinen Fall hungrig den Festplatz vor und hinter der Fahrzeughalle verlassen mussten.

Im dritten Jahr schon, so der Stadtfeuerwehrinspekteur im Gespräch mit dem Merkur, lautet das ungeschriebene Motto bei diesem Tag der offenen Türen bei der Stadtfeuerwehr „Feuerwehr zum Anfassen“. „Unsere Besucher sollen selbst mal probieren dürfen wie das ist, einen schweren Spreizer in der Hand zu halten, mit der Rettungsschere geradezu spielend aus einem nicht mehr brauchbaren Auto flugs ein Cabriolet zu schaffen oder mit dem Hebekissen tonnenschweren Gerätschaften hochzuheben.“

So war es auch für den Oberbürgermeister der Stadt, Marold Wosnitza, eine ganz neue Erfahrung, mal mit einer doch alles andere als handlichen Schere Blechteile zu durchtrennen und Bürgermeister Christian Gauf war begeistert davon, wie sein kleiner Besuchergast mit Hilfe eines Feuerwehrmannes den Spreizer gekonnt einsetzte. Demonstrationsübungen wie etwa die der Jugendfeuerwehr erfüllten gleichfalls ihren Zweck voll und ganz. Werbung in eigener Sache, lautete hier das Motto und mancher junge Übungszuschauer stellte schon mal vorsorglich die Frage: „Papa, wenn ich alt genug bin, darf ich dann auch zur Feuerwehr?“

Nachwuchssorgen kennt die Stadtfeuerwehr Zweibrücken weiterhin nicht. Auch viele weibliche Wehrmitglieder streifen sich nicht allein zu den Übungseinsätzen die Sicherheitsuniform über. Ein Blickfang beim Tag der offenen Türen dabei nicht allein die Beiträge der Jugendwehr, viel Beifall für ihre gelungene Rettungsdemonstration erhielt beispielsweise auch die Facheinheit Rettungshunde Ortungstechnik, kurz RHOT genannt. Für die edlen Vierbeiner gab es dann auch meist nicht nur Streicheleinheiten sondern auch ein Leckerli, schließlich hatten sie sich diese Anerkennung redlich verdient, wussten sie doch mit feiner Spürnase die in einem Karton versteckte Person ausfindig zu machen. Wer von den Kleinsten für den ehrenamtlichen Dienst bei der Feuerwehr noch zu jung gewesen ist, konnte zum Tag der Feuerwehr aber schon mal einen fotografischen Blick in die Zukunft werfen. Denn an einer weitere Station konnte man sich mit allem möglichen Uniformstücken ausstaffieren und dann fotografieren lassen.

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