Viele Mitmach-Aktionen bei Besuchertag Feuerwehr rüstet kräftig auf

Zweibrücken · Zweibrücker Brandschützer erhalten zwei neue Fahrzeuge für knapp eine halbe Million Euro. Sie werden am Tag der offenen Tür am Sonntag, 2. September überreicht. Der Besuchertag bietet viele Mitmach-Aktionen.

 Thomas Conrad ist stellvertretender Leiter der Zweibrücker Feuerwehr.

Thomas Conrad ist stellvertretender Leiter der Zweibrücker Feuerwehr.

Foto: maw/Martin Wittenmeier

Noch knapp vier Monate, dann ist Heiligabend und es wird Bescherung gefeiert. Die Feuerwehr der Rosenstadt muss nicht mehr solange warten. Sie bekommt bereits am kommenden Sonntag Herzenswünsche erfüllt. Gleich zwei neue Fahrzeuge werden den Brandschützern dann überreicht: ein „HLF 20/20“ und ein „GW-Mess“.

Das erklären Thomas Conrad, stellvertretender Leiter der Feuerwehr Zweibrücken und Kevin Ip, Pressewart des Stadtfeuerwehrverbandes, beim Besuch der Merkur-Redaktion. Sie erläutern auch, was hinter den beiden Fachbegriffen steckt: HLF 20/20 – das stehe für ein hochmodernes „Hilfeleistungs-Löschfahrzeug“, so Conrad. Stolz merkt er an: „Dieses Fahrzeug ist eine ,eierlegende Wollmilchsau’“. Conrad zielt damit auf die vielseitige Verwendbarkeit des Löschfahrzeuges ab. Kosten: rund 360 000 Euro. Das zweite Fahrzeug, der „GW-Mess“ ist ein „Gerätewagen Messtechnik“. Dieser werde beispielsweise eingesetzt, um beim Austritt von Gefahrstoffen Messungen am Boden oder in der Luft durchzuführen. Der „GW-Mess“ kostet rund 125 000 Euro, so dass die beiden neuen Fahrzeuge einen Gesamtwert von knapp einer halben Million Euro haben.

Ein ganz schöner Batzen Geld. Kein Wunder, dass die Stadtverwaltung einen besonderen Augenblick abwarten möchte, um die neue Technik feierlich zu überreichen. Der jährlich stattfindende Tag der offenen Tür der Feuerwehr ist der passende Anlass. Conrad: „Unseren Besuchertag veranstalten wir an diesem Sonntag, 2. September. Dann werden die beiden Fahrzeuge offiziell in Dienst gestellt.“

Ist die Feuerwehr mit der Übergabe dieser Wagen dann technisch auf dem neuesten Stand? Conrad und Ip wollen nicht klagen, das Niveau sei dann auf jeden Fall sehr gut, auch, wenn sich die Brandschützer immer noch etwas zusätzlich wünschten. Aber wie das mit Bescherungen so ist: Alle Wünsche können nie erfüllt werden.

Ein Punkt sei natürlich die Einsatz-Leitstelle. Diese sei mittlerweile 24 Jahre alt, die Technik habe sich seitdem deutlich weiterentwickelt. Aber die Brandschützer könnten dennoch ihre Aufgaben dort vernünftig wahrnehmen. Es sei geplant, die Einsatz-Leitstelle in den kommenden Jahren zu modernisieren, so, wie es die Haushaltslage der Rosenstadt zulasse – und mit dieser Aussicht können die Brandschützer gut leben, sagen Conrad und Ip.

Platz habe man noch genug rund um die Feuerwache an der Landauer Straße, das passe alles, sagt der stellvertretende Stadtfeuerwehr-Inspekteur.

Von der Einsatz-Leitstelle, den neuen Fahrzeugen und dem Areal insgesamt können sich am Sonntag alle interessierten Besucher ein Bild machen. „Der Tag der offenen Tür geht von 10.30 bis 18 Uhr“, sagt Pressewart Ip. Kurz nach dem Öffnen der Pforten an der Landauer Straße 76, gegen elf Uhr, finde die Übergabe der beiden neuen Fahrzeuge statt. „Dann können alle Interessierten, egal, ob Groß oder Klein, einmal am Lenkrad Platz nehmen“, so Ip.

Um 13 Uhr gibt es dann eine Modenschau: Die Jugend-Feuerwehr und die aktive Wehr zeigen die Schutzkleidung, in der die Helfer ausrücken. Für die Besucher gibt es ein besonderes Schmankerl: Sie können selbst in Schutzkleidung schlüpfen und sich von den Brandschützern fotografieren lassen. „Die Fotos werden gleich ausgedruckt, die Besucher können sie als Andenken mitnehmen“, sagt Ip.

Über den ganzen Tag verteilt werden die freiwilligen Helfer verschiedene „Schauübungen“ demonstrieren, es gibt „Mitmach-Aktionen“. „Der Eintritt zu dem Tag der offenen Tür ist frei. Für Speisen und Getränke wird ein Beitrag erhoben, der Erlös hieraus kommt der Nachwuchs- und Verbandsarbeit der Feuerwehr zugute“, sagt Conrad.

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