Festung Landau zur Denkmalzone erklärt

Landau · (dpa) Die Festung Landau kann aus langem Dornröschenschlaf erwachen: Die Generaldirektion Kulturelles Erbe (GDKE) hat die Anlage zur Denkmalzone erklärt. Damit werde sichergestellt, "dass dieser Schatz seine gebührende Wertschätzung erfährt", sagte Oberbürgermeister Thomas Hirsch (CDU) am Freitag in Landau. "Wir wollen die Festung in ihrer Besonderheit künftig als "Leuchtturm" herausstellen und gleichzeitig dafür sorgen, dass die Stadtentwicklung nicht beeinträchtigt wird."

Das Bauwerk aus dem späten 17. Jahrhundert sei zur "baulichen Gesamtanlage" erklärt worden, sagte GDKE-Direktor Thomas Metz. Zusätzlich angestrebt werde auch noch eine Denkmalschutzverordnung, sagte Metz am Freitag der Deutschen Presse-Agentur. In einem bestimmten Grabungsschutzgebiet müsste dann ähnlich wie in den historischen Kernzonen von Mainz, Trier, Koblenz und Speyer jede Baumaßnahme von der unteren Denkmalschutzbehörde genehmigt werden. Die Stadt Landau wurde nach dem Dreißigjährigen Krieg unter französischen Schutz gestellt und hatte danach lange die Funktion eines östlichen Vorpostens. Der als "Sonnenkönig" bekannte französische Herrscher Ludwig XIV. ordnete den Bau der Festung Landau an, der Baumeister Vauban entwarf den Plan der von 1688 bis 1691 errichteten Anlage.

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