Festhalle schreibt weiter Verluste

Zweibrücken. Der Jahresverlust der Zweibrücker Festhalle ist 2011 von 753 000 Euro auf 484 000 Euro gesunken. Doch das ist ein "einmaliger Rückgang", wie der Geschäftsführer der Stadtwerke Zweibrücken GmbH, Werner Brennemann, erklärt

Zweibrücken. Der Jahresverlust der Zweibrücker Festhalle ist 2011 von 753 000 Euro auf 484 000 Euro gesunken. Doch das ist ein "einmaliger Rückgang", wie der Geschäftsführer der Stadtwerke Zweibrücken GmbH, Werner Brennemann, erklärt. In erster Linie sei der Rückgang auf eine Betriebsprüfung des Finanzamtes zurückzuführen; es gehe um eine Veränderung bei der Anrechung der Vorsteuer. Nach dem Wirtschaftsplan wird im Jahr 2012 wieder ein Verlust von 767 000 Euro erwartet (wir berichteten).Im Stadtrat wird am Mittwoch, 29. August, 17 Uhr, der Geschäftsbericht 2011 der Festhalle vorgestellt und beraten.

Die Umsatzerlöse erhöhen sich um 12 000 Euro auf 90 000 Euro. Diese Erlöse sind auf die eingeführte Miete für die Technik zurückzuführen. Denn die Erlöse für die Mieten für Veranstaltung bleiben konstant bei 53 000 Euro.

Die Zahl der Veranstaltungen ging im vergangenen Jahr weiter leicht zurück auf 117, davon 33 städtische Veranstaltungen. Im Jahr 2010 waren es 121 Veranstaltungen, davon 45 städtische. Nach Auskunft der Stadtwerke, der die technische und kaufmännische Betriebsführung obliegt, bestehen für das laufende Jahr Verträge beziehungsweise Vorverhandlungen für 106 Veranstaltungen. Brennemann weist darauf hin, dass auch 2011 nach der Vorlage des Geschäftsberichts noch 15 Veranstaltungen hinzugekommen seien. Deshalb hofft er, dass auch in diesem Jahr noch einige Veranstaltungen dazu kommen werden.

Im Ausblick des Jahresberichts schreibt der damalige Oberbürgermeister Helmut Reichling noch, dass das Konzept der Zadra-Gruppe 250 bis 300 Veranstaltungen im Jahr vorsieht. "Ich war schon früh der Pessimist und hatte nur mit 100 bis 150 Veranstaltungen gerechnet", sagt Brennemann. "Wenn wir 150 Veransatltungen im Jahr schaffen, ist das mehr als gut." Ziel bleibt die Steigerung der Veranstaltungen, sagt Brennemann. Aber der Konkurrenzkampf der Veranstaltungsstätten auch in der Region werde größer. Deshalb sei von Anfang an klar gewesen, dass die Festhalle "keine schwarze Zahlen" schreiben könne. Der Projektentwickler Giu war 2005 von einem Verlust von 287 000 Euro ausgegangen. Brennemann verweist darauf, dass in dem Jahresverlust 432 000 Euro Abschreibung für die Festhalle enthalten sind.

Oberbürgermeister Kurt Pirmann sagte, dass bei der laufenden Diskussion um Einsparmöglichkeiten auch die Festhalle in den Blickpunkt rücke. "150 Veran-

staltungen

im Jahr wären mehr als gut."

Werner Brennemann,

Stadtwerke-Chef

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