Weihnachten steht die Familie an erster Stelle Festessen, Kirchgang und Bescherung

Zweibrücken · Unter bekannten Menschen aus dem Zweibrücker Land steht die Tradition beim Weihnachtsfest ganz vorne, das sie in erster Linie mit Verwandten und engen Freunden verbringen wollen.

 Kirchenbesuche stehen nicht nur Weihnachten selbst bei vielen Zweibrückern hoch im Kurs, sondern auch schon im Advent: 120 Besucher kamen am Samstagabend zum Adventskonzert mit einem Projektchor und Orchester unter der Leitung von Bezirkskantor Helge Schulz in die Alexanderskirche <a href="https://www.pfaelzischer-merkur.de/region/zweibruecken/konzert-unter-leitung-von-helge-schulz-in-der-alexanderskirche-zweibruecken_aid-47995259" target="_blank">(Konzertbericht: Seite 10)</a>.

Kirchenbesuche stehen nicht nur Weihnachten selbst bei vielen Zweibrückern hoch im Kurs, sondern auch schon im Advent: 120 Besucher kamen am Samstagabend zum Adventskonzert mit einem Projektchor und Orchester unter der Leitung von Bezirkskantor Helge Schulz in die Alexanderskirche (Konzertbericht: Seite 10).

Foto: Margarete Lehmann

Kaum ein anderes Fest begeistert auf der Welt so viele Menschen wie das Weihnachtsfest. Viele Familien treffen sich in der Weihnachtszeit, um gemeinsam eine Tradition weiterzuführen und um Gott für seinen ausgesandten Sohn zu danken. Aber auch wenn der Sinn hinter dem Weihnachtsfest derselbe ist, so feiert man das Fest doch ganz unterschiedlich.

„Ich feiere Weihnachten im Kreise meiner Familie“, erzählt die künftige Zweibrücker Beigeordnete Christina Rauch. Leider sei dies nicht jedem vergönnt. Daher besuche sie am Weihnachtsmorgen mit Christian Gauf und Christoph Gensch (alle CDU) Menschen, die Weihnachten dieses Jahr nicht zuhause mit ihren Lieben feiern können und überrasche sie mit kleinen Geschenken. Am Nachmittag treffe sich dann die ganze Familie: „Wir gehen zusammen mit den Kleinsten in die Kinderchristmette. Sie freuen sich jedes Jahr sehr auf das Krippenspiel“, sagt Rauch. Abends singen und musizieren die Kinder unter dem Weihnachtsbaum. Danach gebe es traditionell Raclette. Natürlich dürften die Weihnachtsgeschenke unter dem Weihnachtsbaum – gerade für die Kleinen – nicht fehlen.

„Zunächst werden wir an Heiligabend im ganz kleinen Kreis zusammen sein, bevor dann am 1. Weihnachtsfeiertag meine Schwester mit Familie dazustößt“, verrät der Zweibrücker SPD-Chef Stéphane Moulin. Dann feiern alle gemeinsam bei seinen Eltern mit großem Mittagessen und natürlich der Bescherung, die vor allem von den Kindern heiß erwartet werde. „Den Rest der Familie treffen wir dann am 2. Weihnachtsfeiertag“, erzählt Moulin. Für alle habe – neben der Tradition und der Bedeutung von Weihnachten – auch die Gelegenheit, sich mal wieder gemeinsam zu treffen, eine große Bedeutung.

Auch Schlagerstar Cindy Berger, die mittlerweile in Berlin wohnt, bekommt viel Besuch. Sohn und Schwiegertochter kommen „weit gereist aus Vietnam“. Gemeinsam mit ihrer Tochter und dessen Partner sowie einem alten Freund und Bergers Ex-Partner, mit dem sie 23 Jahre liiert war, feiert sie Weihnachten. Für ihre Liebsten hat Berger ein ganz besonderes Geschenk: In Berlin läuft die „Cindy & Bert Show“ von Ursli und Toni Pfister. „Meine Kinder müssen sich dann alles anhören, was ich so gemacht habe, auch wenn sie nie wirklich begeistert waren. Sie haben es akzeptiert, aber ihre Musik war es nie.“

Zweibrückens Schul- und Sportamtsleiter Thomas Deller besucht mit seiner Familie an Heiligabend nachmittags den Gottesdienst mit Krippenspiel, worauf sich die beiden Töchter schon sehr darauf freuen. „Danach sind wir bei den Eltern meiner Frau zum Abendessen eingeladen“, berichtet Deller. Am ersten Weihnachtsfeiertag gehe es mittags zu seinen Eltern. Abends kochen die Vier dann gemeinsam Ente mit Klößen und Rotkohl. Alles in allem seien es sehr kalorienreiche Tage, aber – und dies sei das Wichtigste – ruhige Tage im Kreise der Familie.

Die SPD-Bundestagsabgeordnete Angelika Glöckner wird mit ihrem Mann kochen: „Das gemeinsame Essen mit der Familie am schön gedeckten Tisch ist uns immer eine besondere Freude.“ Nach einem gemeinsamen Essen und Bescherung mit ihren beiden Kindern gehe es zu ihren Eltern nach Pirmasens: „Mein Bruder wird auch da sein. Alle gemeinsam werden wir dort den Rest des Heiligen Abends verbringen.“ Über die Weihnachtsfeiertage geht Glöckner wandern und nutzt die Zeit, um ein gutes Buch zu lesen. Welches, wisse sie noch nicht: „Ich lass mich überraschen, was das Christkind mir beschert.“

Das Zweibrücker Model Dina Wacker feiert ebenfalls ganz klassisch mit der Familie mit der sie „was ganz Leckeres koche“ und die Zeit zusammen genieße: „Wir singen Weihnachtslieder lesen Geschichten und unter dem Tannenbaum liegen Geschenke.“

Thomas Hohn (FDP), Erster Beigeordneter der Verbandsgemeinde Zweibrücken-Land, verbringt mit seinen Eltern die Festtage bei seiner Schwester in Berg am Starnberger See, wo an Heiligabend selbstverständlich ein Gottesdienst auf der Programm steht. Für Hohn ist Weihnachten das traditionelle Fest der Familie, auf das er sich auch jedes Jahr sehr freue. Ein spezielles Essen oder Bräuche gebe es dabei nicht.

Auch bei Familie Schael in Großbundenbach gehört das Weihnachtsfest der Familie. Nach der Bescherung an Heiligabend spiele seine Enkelin auf der Geige und es werde mit dem Klavier musiziert, erzählt Jochen Schael, der über 30 Jahre lang Bürgermeister war.

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