Ferienzeit ist Badezeit

Zweibrücken · Auch wenn die Zahl der Saunabesucher im Zweibrücker Badeparadies 2014 zurückging, insgesamt meldet das Bad ein Besucherplus. Grund ist vor allem das schlechte Wetter, das die Leute ins Hallenbad lockte.

 Bei dem trüben Wetter im vergangenen Sommer zogen es die Badegäste vor, ins Badeparadies zu gehen – um von dort zur Außenanlage zu gehen, wenn doch einmal die Sonne durchkam. Foto: pma

Bei dem trüben Wetter im vergangenen Sommer zogen es die Badegäste vor, ins Badeparadies zu gehen – um von dort zur Außenanlage zu gehen, wenn doch einmal die Sonne durchkam. Foto: pma

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Seit 2009 gingen die Besucherzahlen des Zweibrücker Badeparadieses stetig zurück. Der Trend stoppte im vergangenen Jahr, mit 264 762 Besuchern kamen gut 5500 mehr als im Jahr 2013. "Das ist ein gutes Ergebnis", sagt Ingo Baumann. Der Betriebsleiter des Badeparadieses verheimlicht auch nicht, dass das bessere Ergebnis vor allem auf den verregneten August zurückzuführen sei. "Da waren Ferien und die Menschen wollten ins Bad." Da war das Hallenbad eine Alternative zum Freibad. Allein im August waren über 28 000 im Bad. Das sind mehr als in der gesamten Freibadsaison.

Der Zuwachs im Badebereich auf rund 230 000 Besucher ist verantwortlich für den Anstieg der Gesamtzahl. Denn die Besucherzahl der Sauna ging um rund 1500 auf 35 018 zurück. "Damit können wir leben. Wir stehen weiter zur Sauna ", betont Baumann. So werde in dem Bereich in der Sommerpause auch das ein oder andere erneuert. Was genau könne er erst im Frühjahr sagen. Es könnte sich dabei auch etwas in der Ausstattung tun.

Bis 2008 kamen jährlich über 300 000 Gäste zum Schwimmen und Saunieren ins Badeparadies. Von dieser Zahl haben sich die Stadtwerke als Betreiber verabschiedet. Die Zahl soll aber nicht unter 250 000 Besucher fallen, nennt Baumann als Marke. Als Grund für den Rückgang nannte Stadtwerke-Geschäftsführer Werner Brennemann im vergangenen Jahr die zunehmende Zahl der Hallenbäder in der Umgebung. Und jetzt hat im Dezember in Homburg ein neues Kombibad aufgemacht.

"Zur Zeit können wir noch nicht sagen, wie sich das Bad in der Nachbarstadt auswirkt", sagt Brennemann. Der Stadtwerke-Geschäftsführer vertraut aber darauf, dass die Kunden dem Badeparadies treu bleiben. "Das Bad ist gut aufgestellt. Wir haben ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis." Des Weiteren verfüge das Zweibrücker Hallenbad mit der großen Rutsche über eine Attraktion, betont Brennemann. Betriebsleiter Baumann erwähnt auch den guten Service des Bades. "Daran dürfen und wollen wir auf keinem Fall etwas ändern." Ein neuer Mitbewerber "stachelt uns nur an, noch besser zu werden", sagt der Betriebsleiter.

Im Geschäftsbericht steht für dieses Jahr eine Investitionssumme von 355 000 Euro. In den kommenden Jahren sind es zwischen 60 000 und 90 000 Euro. Grund ist der Umbau der im Mai 2013 geschlossenen Cafeteria oberhalb der Schwimmhalle. "In diesem Jahr wollen wir daran gehen und in dem Raum etwas anderes anbieten. Dabei ist der Betreiber aber noch "in der Findungsphase", wie Baumann sagt.

Möglich sei auch, dass ein Mieter den Raum nutzt. Energetisch sei er schon vom Hallenbad getrennt. Allerdings müsse die Nutzung eine Verbindung zum Badeparadies haben. "Die Besucher sollen ein zusätzliches Angebot bekommen." Gastronomisch werde der Raum nicht mehr genutzt. Der Betreiber ist mit dem gastronomischen Angebot im Bad "sehr zufrieden".

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